Abstract (deu)
Abstract (1)
Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen verschiedenen Konsumgütern und subjektivem Wohlbefinden. Dazu wird ein repräsentativer Datensatz von US- amerikanischen Personen verwendet. Es existiert eine große Anzahl von Studien, welche die Beziehung zwischen Einkommen und subjektivem Wohlbefinden untersuchen. Allerdings gibt es nur unzureichend Forschung darüber, wie Personen ihr Einkommen auf verschiedene Konsumgüter verteilen und die sich daraus ergebenen Effekte auf das Wohlbefinden. Verschiedene Konsumgüter erlauben es zu testen, ob und durch welche Kanäle, Einkommen das Wohlbefinden beeinflusst. Es werden Paneldaten-Methoden verwendet um der nicht-beobachtbaren Heterogenität von Personen Rechnung zu tragen. Außerdem werden geordnete Entscheidungsmodelle (ordered choice models) verwendet, um die ordinalen Eigenschaften der abhängigen Variable besser zu adressieren. Im Gegensatz zu linearen Regressionsmodellen vermeidet dies Schätzungsvorhersagen außerhalb des eigentlich möglichen Bereichs und verbessert die Effizienz der Schätzungen. Der Gesamtkonsum einer Person steht in positivem Zusammenhang zu ihrem Wohlbefinden, aber lediglich einige Konsumgüter tragen dazu bei. Dies sind vorrangig nicht-materielle Konsumausgaben, sowie Konsumausgaben welche für Andere sichtbar sind und Status signalisieren. Schließlich wird der Nachweis erbracht, dass die Ergebnisse nicht nur eine Korrelation widerspiegeln, sondern tatsächlich einen kausalen Effekt von Konsum auf das subjektive Wohlbefinden aufzeigen.
Abstract (2)
Diese Studie untersucht das Vorhandensein und die Stärke von internen und externen Konsumgewohnheiten. Dazu werden monatsbasierte Haushaltsdaten verwendet. Die Hypothese zur Bildung von Konsumgewohnheiten wird verwendet um empirische Regularien in der Makroökonomie und an den Finanzmärkten zu erklären. Empirische Studien die auf aggregierten Daten basieren (makroökonomische Perspektive) lassen die mikroökonomischen Entscheidungen weitgehend unerklärt. Mikro-ökonometrische Studien zeigen kein einheitliches Ergebnis zur Fragestellung der Bildung von Konsumgewohnheiten. Hinzu kommt, dass sich die Ergebnisse fast ausschließlich auf Konsumdaten zur Ernährung stützen. Allerdings sind Ernährungs-Konsumdaten eine schlechte Näherungsvariable für die gesamten Konsumausgaben eines Haushalts — hauptsächlich, weil sich die Präferenzen für Ernährungs-Konsumausgaben stark von den Präferenzen für andere Konsumgüter unterscheiden (Shea (1994)). Aus diesem Grund werden in dieser Studie die gesamten Konsumausgaben eines Haushalts verwendet, um die Euler-Gleichungen eines additiven Models zur Konsumgewohnheitsbildung zu untersuchen. Die empirische Auswertung deutet auf interne und externe Konsumgewohnheiten hin, wobei der externe Effekt mehr als dreimal so stark ausfällt wie der interne Effekt. Schließlich werden Erweiterungen zu alternativen Konsumgewohnheitspräferenzen und empirische Schätzungen zu deren Koeffizienten vorgestellt.
Abstract (3)
Diese Studie verwendet ein verhaltensökonomisches Lebenszyklus-Modell um verschiedene Rentensysteme zu analysieren. Die handelnden ökonomischen Akteure besitzen Präferenzen die sich von den Standardannahmen der Volkswirtschaftslehre unterscheiden. Weiterhin erlaubt das Modell Einkommensunterschiede zwischen den handelnden Personen und beschränkt sich nicht auf die Analyse des Durchschnittsverdieners. Die verfügbaren wirtschaftlichen Ressourcen im Rentenalter hängen von den staatlichen Renten sowie von den privaten Ersparnissen ab, welche über die Lebenszeit angehäuft wurden. Dabei ist die Höhe der privaten Ersparnisse entscheidend davon abhängig, ob Personen in risikoarme oder risikoreiche Wertpapiere investieren, da gewaltige Ertragsunterschiede zwischen diesen Investmentklassen vorherrschen. Ökonomische Standardmodelle beschreiben diese Investmentaufteilung — über den Lebenszyklus hinweg — nur unzureichend. Das vorgeschlagene Modell hingegen, liefert eine bessere Beschreibung der Aufteilung in die mit verschiedenem Risiko behafteten Wertpapiere. Es wird analysiert, ob ein Übergang zu einem kapitalgedeckten Rentensystem vorzugswürdig ist und ob diese Vorzugswürdigkeit für verschiedene Einkommensklassen gar unterschiedlich ausfällt. Ein möglicher Grund wäre, dass ein umlagefinanziertes Rentensystem Geringverdienern einen besseren Risikoschutz gewährt, wohingegen Besserverdiener eher vom höheren, erwarteten Ertrag des kapitalgedeckten Rentensystems profitieren. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Kapitaldeckungssystem für alle Einkommensklassen vorzugswürdig ist, wobei vernünftige Annahmen über den demografischen Wandel und zu erwartende Finanzmarkterträge getroffen werden.