Abstract (deu)
Soziale Netzwerke, Chats, Diskussionsforen, Kommentarfunktionen: Das Internet bietet
schier unendliche Möglichkeiten der Kommunikation zwischen UserInnen, aber auch
zwischen JournalistInnen und ihren RezipientInnen an. Dass diese Kommunikation leider
nicht immer sachlich, themenbezogen und vor allem ohne Aggressionen auskommt,
zeigt sich besonders an den Storypostings unter Online-Artikeln, in denen LeserInnen
ihre Meinung zu dem behandelten Thema abgeben können. Doch wie sehr wirkt sich der
rüde Tonfall, der häufig in den Onlineforen um sich greift auf die Arbeit der
RedakteurInnen aus? Wo verlaufen die Grenzen zwischen freier Rede und Verhetzung?
In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss der Kommentarfunktion von Onlinemedien
auf die Entstehung von journalistischen Produkten sowie als journalistisches Feedback
thematisiert. Dazu wurde eine Umfrage unter österreichischen Online-JournalistInnen
durchgeführt, um herauszufinden, was eigentlich diejenigen darüber denken, die täglich
mit Netz-Trollen konfrontiert sind und häufig auch selbst Opfer eines Shitstorms werden.