Abstract (deu)
Diese Masterarbeit handelt von der Stadtentwicklung rund um den neuen Hauptbahnhof Wiens. Dort werden der Hauptbahnhof, hochwertige Büroflächen und ein Wohnviertel (das Sonnwendviertel), welches vorwiegend aus sozial geförderten Wohnungen besteht, gebaut.
Ziel der Arbeit ist es, die soziale Integration zwischen dem neuen Wohnviertel und dem Altbestand mittels einer Raumanalyse einzuschätzen. Im Theorieteil wird Wien in den globalen Tendenzen (technologischer und sozialer Wandel, zeitgenössischer Kapitalismus) verortet. Im empirischen Teil wird eine sozialräumlich orientierte Milieusstudie, die auf einer Methoden-Kombination von Nadelmethode und semi-strukturierten Interviews beruht, vorgestellt.
Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von unterschiedlichen Raumvorstellungen, wie sie anhand von Bildungsniveau, Alter, Milieu und Wohnviertel analysiert werden können. Es zeigt sich, dass das räumliche Verhalten (die besuchten Orte, Qualität und Ausstattung der besuchten Orte) der neu Eingezogenen von dem der Alteingesessenen divergiert, wobei ein Milieu (das Integrationsmilieu) eine Brückenfunktion spielen könnte. Die soziale Integration wird nicht von sich aus stattfinden, man muss sie fördern.