Abstract (deu)
Diese Masterarbeit untersucht wie Übergewicht in den österreichischen Massenmedien zwischen 2000 und 2010 konstruiert wurde. Das Hauptziel war, zu entwirren wie Übergewicht als eine große Bedrohung dargestellt wurde und wie diese spezifische Art der Darstellung sich verändert. Zu diesem Zweck wurden drei Perspektiven einer semantischen Netzwerkanalyse entwickelt. Zuerst wurde die Auswirkung von Schlüsselwörtern wie Fettsucht oder Adipositas auf der Diskurs analysiert. Zweitens wurde besonderer Wert auf die zeitliche Dimension und auf Veränderungen des Adipositas Diskurs gelegt und diese gesondert analysiert . Drittens wurde die Berichterstattung der verschiedenen österreichischen Tageszeitungen verglichen. Anschließend wurde die angewandte Methode intensiv reflektiert. Die Ergebnisse deuten stark darauf hin , dass es fruchtbar ist Übergewicht als ein heterogenes Objekt, das durch eine vielfältige Reihe von Akteuren geprägt ist vor zustellen. Das semantische Netz rund um den Begriff Fettsucht fokussierte auf persönlichen Narrative, während das jenes rund um den Begriff Adipositas vor Allem Prävalenzraten , Folgeerkrankungen und insgesamt eine abstraktere herangehensweise zeigte. Weiters ist die Darstellung von Übergewicht in den untersuchten zeitungen stark abhängig vom Zeitpunkt und der Quelle Quelle . Nicht nur, dass Trends in der Berichterstattung im Laufe der Zeit entstehen, eine wahre Blaupause entwickelt sich, welche anschließend in den meisten Artikeln eingehalten wird. Allgemein konnte festgestellt werden, dass die Ergebnisse stark von Ort, Zeit und Quelle eines Medienberichts abhängen. Dies wirft Fragen bezüglich der Imaginationen von Übergewicht in der Öffentlichkeit auf.