Gaius Marius zählt in erster Linie durch seine außergewöhnlich lange Amtszeit als Konsul – 107, 104-100 sowie 86 v.Chr. – zu den herausragendsten Persönlichkeiten der Römischen Republik. Diese Arbeit beschäftigt sich mit jenem Teil von Marius‘ Leben, der bisher in der Forschung noch wenig Beachtung gefunden hat. Es gilt der Frage nachzugehen, ob und inwieweit der Ausnahem-Konsul auch in seiner politisch inaktiven Karriere – sprich in den 90er Jahren des ersten Jahrhunderts v.Chr. – im Hintergrund weiterhin entscheidene Fäden zog und entsprechenden Einfluss auf die Geschehnisse jener Zeit ausübte. Das Herzstück der Untersuchungen liegt in den Ereignissen des Jahres 88, wo ein Streit um ein Kriegskommando fast zu einer gewaltigen Eskalation im Inneren der Republik geführt hätte. Marius geriet mit seinem ehemaligen untergebenen Legaten und später erbitterten Erzfeind L. Cornelius Sulla wegen eines geplanten Feldzugs gegen den pontischen König Mithridates aneinander. Beide beanspruchten das Oberkommando für sich, vor allem Marius erhoffte sich mit einem erfolgreich abgeschlossenen Krieg nach jahrelanger Abstinenz eine fulminante Rückkehr auf die politische Bühne.
Letztendlich gelang Marius mithilfe eines jungen aufstrebenen Popularenführer namens Cinna das Comeback und sein angestrebtes siebentes Konsulat im Jahr 86. Nach 13 Tagen Amtszeit verstarb Marius in hohem Alter; das so heiß ersehnte Mithridateskommando erlangte er jedoch zu Lebzeiten nicht mehr.
Gaius Marius zählt in erster Linie durch seine außergewöhnlich lange Amtszeit als Konsul – 107, 104-100 sowie 86 v.Chr. – zu den herausragendsten Persönlichkeiten der Römischen Republik. Diese Arbeit beschäftigt sich mit jenem Teil von Marius‘ Leben, der bisher in der Forschung noch wenig Beachtung gefunden hat. Es gilt der Frage nachzugehen, ob und inwieweit der Ausnahem-Konsul auch in seiner politisch inaktiven Karriere – sprich in den 90er Jahren des ersten Jahrhunderts v.Chr. – im Hintergrund weiterhin entscheidene Fäden zog und entsprechenden Einfluss auf die Geschehnisse jener Zeit ausübte. Das Herzstück der Untersuchungen liegt in den Ereignissen des Jahres 88, wo ein Streit um ein Kriegskommando fast zu einer gewaltigen Eskalation im Inneren der Republik geführt hätte. Marius geriet mit seinem ehemaligen untergebenen Legaten und später erbitterten Erzfeind L. Cornelius Sulla wegen eines geplanten Feldzugs gegen den pontischen König Mithridates aneinander. Beide beanspruchten das Oberkommando für sich, vor allem Marius erhoffte sich mit einem erfolgreich abgeschlossenen Krieg nach jahrelanger Abstinenz eine fulminante Rückkehr auf die politische Bühne.
Letztendlich gelang Marius mithilfe eines jungen aufstrebenen Popularenführer namens Cinna das Comeback und sein angestrebtes siebentes Konsulat im Jahr 86. Nach 13 Tagen Amtszeit verstarb Marius in hohem Alter; das so heiß ersehnte Mithridateskommando erlangte er jedoch zu Lebzeiten nicht mehr.