Title (deu)
Die geschlechtsstereotypen Einstellungen und Verhaltensweisen von Eltern in der Stadt und am Land
Author
Bettina Wieland
Advisor
Christiane Spiel
Assessor
Christiane Spiel
Abstract (deu)
In der vorliegenden Studie wurden die geschlechtsstereotypen Einstellungen und Verhaltensweisen von Eltern von Kindern im Vorschulalter (drei bis sechs Jahre) untersucht. Hauptaugenmerk wurde dabei auf den Vergleich von Stadt- und Landbevölkerung gelegt. Bisherige Untersuchungen postulierten traditionellere Werte und Einstellungen in der ländlichen Bevölkerung. Kinder übernehmen geschlechtsstereotype Einstellungen und Verhaltensweisen von ihren Eltern. Ein zentrales Medium wie diese weitergegeben werden ist das Spielzeug, weshalb dieses in der vorliegenden Studie den zentralen methodischen Zugang darstellt. In Anlehnung an Mussner (2013) wurde ein Untersuchungsheft zusammengestellt, welches folgende Aspekte von Geschlechtsstereotypen erfasste: Einstellung zu Geschlechterrollen, Geschlechtstypisierung, Verfügbarkeit von und Spielhäufigkeit mit bestimmtem Spielzeug. Zur Auswahl des im Untersuchungsbogen enthaltenen Spielzeugs wurden zwei Vorstudien durchgeführt. Erstens wurden 45 weibliche, männliche und neutrale Spielsachen durch eine heterogene Stichprobe einer Geschlechtstypisierung (männlich / weiblich / neutral) unterzogen. Zweitens wurde bildungsbezogenes Spielzeug von PädagogInnen spezifischen und generellen Fähigkeiten zugeordnet. 23 Spielsachen fanden aufgrund der Ergebnisse der beiden Vorstudien Eingang in den Hauptuntersuchungsbogen. Rekrutiert wurden die Eltern, gemeinsam mit zwei weiteren Diplomandinnen Tanja Hodosi und Seyma Ergün, über Kindergärten in Wien (städtische Stichprobe) und ländlichen Gebieten in Niederösterreich und Oberösterreich mittels Paper-Pencil und Online Fragebogen. Die vorliegende Studie kam zu dem Ergebnis, dass der vermutete Unterschied nur indirekt durch den Wohnort bedingt ist. Eltern am Land weisen traditionellere Einstellungen zu Geschlechterrollen auf als Eltern in der Stadt, was aber hauptsächlich durch niedrigere Bildung am Land zu erklären ist. Außerdem wird angenommen, dass sich in den letzten Jahrzehnten die geschlechtsstereotypen Einstellungen am Land, denen der Stadt angenähert haben. Geschlechtsstereotype von Eltern in Bezug auf ihre Kinder sind, gleichermaßen in der Stadt wie auf dem Land, aber dennoch vorhanden. Vor allem wird dies sichtbar in der Auswahl und der Erwünschtheit von geschlechtsstereotypem Spielzeug für das eigene Kind.
Abstract (eng)
The present study investigates the parents’ gender stereotypical attitudes and behaviour of children aged between three to six. The main focus was on a comparison between families living in rural areas and those living in urban areas of Austria. Previous studies postulated less traditional opinions on gender stereotypes in urban areas than in rural ones. Generally children inherit much of their gender stereotypical opinions and behaviour from their parents. Toys are of special importance for that. Therefore they were chosen as the central methodological approach for the present study. Following Mussner (2013) a questionnaire was designed, measuring parents’ attitude towards gender roles, including a rating of the desirability of each toy for their children. In addition they had to specify which toy is available at the child’s home. Two preliminary studies were conducted to identify the most appropriate toys for the main study. First, 45 toys were rated if they are female, male or gender neutral for a heterogeneous sample. Secondly, kindergarten teachers rated education related toys whether they foster general or specific skills. The findings of those two preliminary studies result in 23 toys which were included in the questionnaire of the main study.
Parents were recruited in kindergartens in Vienna and rural areas in Upper and Lower Austria, using either a paper pencil or a link to an online questionnaire. The present study concludes that there is a difference between rural and urban population in parents’ attitudes towards gender roles. However, the difference is no longer present when taking the educational level of the parents into consideration. In the last decades the gender stereotypes in rural areas converged towards those in urban areas. Gender stereotypes of parents concerning their children exist (both in rural and urban areas). This is particularly visible through the choice and the desirability of gender-stereotyped toys that parents buy for their own child.
Keywords (eng)
gender stereotypesgender rolesparentsurbanruralgender-stereotyped toyseducation-related toys
Keywords (deu)
GeschlechtsstereotypeGeschlechterrollenElternStadtLandgeschlechtsstereotypes Spielzeugbildungsbezogenes Spielzeug
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
134 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
138
Study plan
Diplomstudium Psychologie
[UA]
[298]
Association (deu)
Title (deu)
Die geschlechtsstereotypen Einstellungen und Verhaltensweisen von Eltern in der Stadt und am Land
Author
Bettina Wieland
Abstract (deu)
In der vorliegenden Studie wurden die geschlechtsstereotypen Einstellungen und Verhaltensweisen von Eltern von Kindern im Vorschulalter (drei bis sechs Jahre) untersucht. Hauptaugenmerk wurde dabei auf den Vergleich von Stadt- und Landbevölkerung gelegt. Bisherige Untersuchungen postulierten traditionellere Werte und Einstellungen in der ländlichen Bevölkerung. Kinder übernehmen geschlechtsstereotype Einstellungen und Verhaltensweisen von ihren Eltern. Ein zentrales Medium wie diese weitergegeben werden ist das Spielzeug, weshalb dieses in der vorliegenden Studie den zentralen methodischen Zugang darstellt. In Anlehnung an Mussner (2013) wurde ein Untersuchungsheft zusammengestellt, welches folgende Aspekte von Geschlechtsstereotypen erfasste: Einstellung zu Geschlechterrollen, Geschlechtstypisierung, Verfügbarkeit von und Spielhäufigkeit mit bestimmtem Spielzeug. Zur Auswahl des im Untersuchungsbogen enthaltenen Spielzeugs wurden zwei Vorstudien durchgeführt. Erstens wurden 45 weibliche, männliche und neutrale Spielsachen durch eine heterogene Stichprobe einer Geschlechtstypisierung (männlich / weiblich / neutral) unterzogen. Zweitens wurde bildungsbezogenes Spielzeug von PädagogInnen spezifischen und generellen Fähigkeiten zugeordnet. 23 Spielsachen fanden aufgrund der Ergebnisse der beiden Vorstudien Eingang in den Hauptuntersuchungsbogen. Rekrutiert wurden die Eltern, gemeinsam mit zwei weiteren Diplomandinnen Tanja Hodosi und Seyma Ergün, über Kindergärten in Wien (städtische Stichprobe) und ländlichen Gebieten in Niederösterreich und Oberösterreich mittels Paper-Pencil und Online Fragebogen. Die vorliegende Studie kam zu dem Ergebnis, dass der vermutete Unterschied nur indirekt durch den Wohnort bedingt ist. Eltern am Land weisen traditionellere Einstellungen zu Geschlechterrollen auf als Eltern in der Stadt, was aber hauptsächlich durch niedrigere Bildung am Land zu erklären ist. Außerdem wird angenommen, dass sich in den letzten Jahrzehnten die geschlechtsstereotypen Einstellungen am Land, denen der Stadt angenähert haben. Geschlechtsstereotype von Eltern in Bezug auf ihre Kinder sind, gleichermaßen in der Stadt wie auf dem Land, aber dennoch vorhanden. Vor allem wird dies sichtbar in der Auswahl und der Erwünschtheit von geschlechtsstereotypem Spielzeug für das eigene Kind.
Abstract (eng)
The present study investigates the parents’ gender stereotypical attitudes and behaviour of children aged between three to six. The main focus was on a comparison between families living in rural areas and those living in urban areas of Austria. Previous studies postulated less traditional opinions on gender stereotypes in urban areas than in rural ones. Generally children inherit much of their gender stereotypical opinions and behaviour from their parents. Toys are of special importance for that. Therefore they were chosen as the central methodological approach for the present study. Following Mussner (2013) a questionnaire was designed, measuring parents’ attitude towards gender roles, including a rating of the desirability of each toy for their children. In addition they had to specify which toy is available at the child’s home. Two preliminary studies were conducted to identify the most appropriate toys for the main study. First, 45 toys were rated if they are female, male or gender neutral for a heterogeneous sample. Secondly, kindergarten teachers rated education related toys whether they foster general or specific skills. The findings of those two preliminary studies result in 23 toys which were included in the questionnaire of the main study.
Parents were recruited in kindergartens in Vienna and rural areas in Upper and Lower Austria, using either a paper pencil or a link to an online questionnaire. The present study concludes that there is a difference between rural and urban population in parents’ attitudes towards gender roles. However, the difference is no longer present when taking the educational level of the parents into consideration. In the last decades the gender stereotypes in rural areas converged towards those in urban areas. Gender stereotypes of parents concerning their children exist (both in rural and urban areas). This is particularly visible through the choice and the desirability of gender-stereotyped toys that parents buy for their own child.
Keywords (eng)
gender stereotypesgender rolesparentsurbanruralgender-stereotyped toyseducation-related toys
Keywords (deu)
GeschlechtsstereotypeGeschlechterrollenElternStadtLandgeschlechtsstereotypes Spielzeugbildungsbezogenes Spielzeug
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
138
Association (deu)
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