Abstract (deu)
Seit 2009 ist Chinas Automobilmarkt der größte der Welt und verzeichnete mit rund 18 Millionen verkauften Fahrzeugen in 2013 einen neuen Absatzrekord. China ist als wichtiger Absatzmarkt von großer Bedeutung für ausländische Automobilkonzerne, aber Chinas eigene Automobilindustrie ist bisher international von geringer Bedeutung und erfährt auch in der aktuellen Forschung wenig Beachtung.
Ähnliches gilt für Südkoreas Automobilhersteller. Diese konnten besonders in der letzten Dekade große Erfolge vorweisen. Allerdings stehen auch Südkoreas Automobilhersteller selten im Mittelpunkt der aktuellen Forschung.
Diese Master Arbeit zielt darauf ab, diese Lücken zu schließen. Auf Basis von Michael Porters Diamanten Model werden die Wettbewerbsfähigkeit von Chinas und Südkoreas Automobilindustrie analysiert und verglichen. Es wird herausgearbeitet, ob Chinas Automobilindustrie schon so wettbewerbsfähig ist, um mit Südkoreas Automobil Konzernen zu konkurrieren und welche Vor- und Nachteile die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie in beiden Ländern beeinflussen.
Die Studie zeigt, dass Chinas Automobilindustrie noch nicht wettbewerbsfähig genug ist, um mit Süd Koreas Automobilindustrie international konkurrieren zu können. Zwar wirken sich einige Faktoren wie gute Infrastruktur, ein großer Heimatmarkt und hoher Konkurrenzdruck positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit von Chinas Automobilindustrie aus, doch andere Faktoren wie geringe eigene Forschung, niedrige Internationalisierung der Firmen und Abhängigkeit von Politik und ausländischen Unternehmen haben einen negativen Einfluss.
Südkoreas Automobilhersteller sind u.a. durch einen höheren Grad an eigener Forschung und Entwicklung sowie aufgrund einer strategischen Ausrichtung auf internationale Märkte deutlich wettbewerbsfähiger. Aus diesem Grund kommt diese Masterarbeit zu dem Schluss, das Südkoreas Automobilindustrie auch noch über die nächsten Jahre hinweg so erfolgreich sein wird wie sie heute ist.