Title (deu)
Die Qualität des Fehlers. Inszenierte Authentizität im Modus der gezeigten Behinderung anhand Jérôme Bels Disabled Theatre
Author
Viktoria Reitinger
Advisor
Monika Meister
Monika Meister
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit untersucht das Stück Disabled Theatre des französischen Choreographen Jérôme Bel. Es ist eine Zusammenarbeit mit elf professionellen Darstellern des Theater Hora Zürich, welche eine sogenannte geistige Behinderung haben. Zum Begriff der Behinderung herrscht nicht nur eine allgemeine Unkenntnis, sondern steht dieser in Opposition zu dem, was sich als Normalität gesellschaftlich etabliert hat. Warum aber – und das zeigen Reaktionen, Kritiken und Kommentare zum Stück – der Behinderungsbegriff mit Authentizität in Verbindung gebracht wird, und warum der Wunsch nach Authentizität beinahe trendhaft ins unermessliche zu steigen scheint, soll in dieser Arbeit aufgezeigt werden. Sind Menschen mit Behinderung authentischer, und warum?
Jérôme Bel schafft mit Disabled Theatre nicht nur einen Raum, in welchem die Darsteller sie selbst sein können, sondern wird der Zuseher hier selbst zum Voyeur und letztlich zum Täter. Er kann sich dem nicht entziehen, sich als Gegensatz zu den Darstellern zu sehen.
Es findet eine Konfrontation von behindert/normal und aunthentisch/inszeniert, und damit eine Infragestellung und Dekonstruktion von „Wahrheit“, „Normalität“ und „Behinderung“ statt. Die Behinderung stellt ein Scheitern der Normalität dar und zeigt sich als Möglichkeit, sich dem Realen und Authentischen anzunähern.
Keywords (deu)
AuthentizitätBehinderungJérôme BelKonstruktivismus
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
110 S. : Ill.
Number of pages
110
Study plan
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
[UA]
[317]
Association (deu)
Title (deu)
Die Qualität des Fehlers. Inszenierte Authentizität im Modus der gezeigten Behinderung anhand Jérôme Bels Disabled Theatre
Author
Viktoria Reitinger
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit untersucht das Stück Disabled Theatre des französischen Choreographen Jérôme Bel. Es ist eine Zusammenarbeit mit elf professionellen Darstellern des Theater Hora Zürich, welche eine sogenannte geistige Behinderung haben. Zum Begriff der Behinderung herrscht nicht nur eine allgemeine Unkenntnis, sondern steht dieser in Opposition zu dem, was sich als Normalität gesellschaftlich etabliert hat. Warum aber – und das zeigen Reaktionen, Kritiken und Kommentare zum Stück – der Behinderungsbegriff mit Authentizität in Verbindung gebracht wird, und warum der Wunsch nach Authentizität beinahe trendhaft ins unermessliche zu steigen scheint, soll in dieser Arbeit aufgezeigt werden. Sind Menschen mit Behinderung authentischer, und warum?
Jérôme Bel schafft mit Disabled Theatre nicht nur einen Raum, in welchem die Darsteller sie selbst sein können, sondern wird der Zuseher hier selbst zum Voyeur und letztlich zum Täter. Er kann sich dem nicht entziehen, sich als Gegensatz zu den Darstellern zu sehen.
Es findet eine Konfrontation von behindert/normal und aunthentisch/inszeniert, und damit eine Infragestellung und Dekonstruktion von „Wahrheit“, „Normalität“ und „Behinderung“ statt. Die Behinderung stellt ein Scheitern der Normalität dar und zeigt sich als Möglichkeit, sich dem Realen und Authentischen anzunähern.
Keywords (deu)
AuthentizitätBehinderungJérôme BelKonstruktivismus
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
110
Association (deu)
License
- Citable links
- Other links
- Managed by
- Details
- Usage statistics
- Metadata
- Export formats