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Title (deu)
Gemeinsames Etwas - der österreichische Hörspielautor Helmut Peschina und sein Hörspiel "Die Strudlhofstiege" als transmediales Erzählwerk
Author
Michaela Hinterleitner
Advisor
Hilde Haider
Assessor
Hilde Haider
Abstract (deu)
Im Rahmen des österreichischen Hörspielgeschehens widmet sich diese Arbeit dem aus Niederösterreich stammenden Hörspielautor Helmut Peschina und seinem Schaffen. So bietet der erste Themenblock Einblicke in Werdegang, Vorbilder, Schaffensprozesse und Aktivitäten des Autors. Darüber hinaus werden einige seiner prägnantesten Hörspiele näher beleuchtet. Zu seinen Arbeiten zählen auch Adaptionen von Romanwerken für das Hörspiel. Einige von ihnen wurden mit dem ORF-Hörspielpreis ausgezeichnet. Darunter befindet sich das Hörspiel „Die Strudlhofstiege“ nach dem berühmten Roman von Heimito von Doderer. Unter Einbeziehung der Methode einer transmedialen Analyse folgend der „Transmedialen Erzähltheorie“ Nicole Mahnes wird in zwei weiteren Themenblöcken das Hörspiel als transmediales Erzählwerk untersucht. Im Fokus stehen hierbei zum einen der Prozess der inhaltlichen Veränderungen von Roman zu Manuskript, zum anderen der Prozess der medialen Umformung von Text zu akustischem Werk. Ermittelt wird der narrative Kern, der beide Werke verbindet und als „kleinster gemeinsamer Nenner“ das „gemeinsame Etwas“ darstellt. Dabei liegt das Hauptinteresse nicht im Vergleich, sondern in der gegenseitigen Ergänzung, dem Zusammenfließen eines Erzählwerks in verschiedenen Jahrhunderten. Helmut Peschina hat den Roman als ein Stück Zeitdokument behandelt und „naturbelassen“ adaptiert, mit seiner Adaption insgesamt aber modernisiert, indem er wie ein Bildhauer, mit dem Schreibwerkzeug anstelle eines Meißels, den narrativen Kern „aus dem Materialblock“ gehauen hat, aus dem dann das Hörspiel hervorging. Dabei kam es zur Hervorhebung der interessantesten und spannendsten Erzählstränge, ohne die ursprüngliche Wirkungsweise des Romans zu verändern.
Abstract (eng)
This work concerns itself with the lower Austrian radio play author Helmut Peschina in the frame of the Austrian radio play scene. The first topic block gives insight into career, role models, creative processes and activities of the author. In addition some of his most formative radio plays are being examined more closely in this thesis. Among his works are also adaptions of novels for radio play. Some of them have been honored with the „ORF radio play award“. Amongst them is the radio play „Die Strudlhofstiege“ after the famous novel by Heimito von Doderer. Incorporating the method of transmedia analysis based on Nicole Mahne’s „Transmediale Erzähltheorie“ („Transmedia Narration Theory“) this radio play is being further analysed in two topic blocks as a transmedia narration. In focus are the process of content changes from novel to draft on the one hand and the process of medial transformation of text into an acoustic work on the other. The work determines the narrative core which connects both works and as „lowest common denominator“ forms the „common something“ („Gemeinsames Etwas“). The main concern is not the comparison but rather the mutual supplementation, the convergation of a narration in different centuries. Helmut Peschina treated the novel as a contemporary document and adapted it in a „natural way“, at the same time modernizing it, using his quill like a sculptor would use his chisel to hew the narrative core „from the material block“ from which the radio play arose. Resulting from this is a highlighting of the most interesting and suspenseful narrative threads without diminishing the original appeal of the novel.
Keywords (eng)
Radio PlayHelmut PeschinaTransmediaNarrative TheoryNicole Mahne
Keywords (deu)
HörspielHelmut PeschinaTransmedialErzähltheorieNicole Mahne
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1313188
rdau:P60550 (deu)
145 S.
Number of pages
145
Study plan
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
[UA]
[317]
Members (1)
Title (deu)
Gemeinsames Etwas - der österreichische Hörspielautor Helmut Peschina und sein Hörspiel "Die Strudlhofstiege" als transmediales Erzählwerk
Author
Michaela Hinterleitner
Abstract (deu)
Im Rahmen des österreichischen Hörspielgeschehens widmet sich diese Arbeit dem aus Niederösterreich stammenden Hörspielautor Helmut Peschina und seinem Schaffen. So bietet der erste Themenblock Einblicke in Werdegang, Vorbilder, Schaffensprozesse und Aktivitäten des Autors. Darüber hinaus werden einige seiner prägnantesten Hörspiele näher beleuchtet. Zu seinen Arbeiten zählen auch Adaptionen von Romanwerken für das Hörspiel. Einige von ihnen wurden mit dem ORF-Hörspielpreis ausgezeichnet. Darunter befindet sich das Hörspiel „Die Strudlhofstiege“ nach dem berühmten Roman von Heimito von Doderer. Unter Einbeziehung der Methode einer transmedialen Analyse folgend der „Transmedialen Erzähltheorie“ Nicole Mahnes wird in zwei weiteren Themenblöcken das Hörspiel als transmediales Erzählwerk untersucht. Im Fokus stehen hierbei zum einen der Prozess der inhaltlichen Veränderungen von Roman zu Manuskript, zum anderen der Prozess der medialen Umformung von Text zu akustischem Werk. Ermittelt wird der narrative Kern, der beide Werke verbindet und als „kleinster gemeinsamer Nenner“ das „gemeinsame Etwas“ darstellt. Dabei liegt das Hauptinteresse nicht im Vergleich, sondern in der gegenseitigen Ergänzung, dem Zusammenfließen eines Erzählwerks in verschiedenen Jahrhunderten. Helmut Peschina hat den Roman als ein Stück Zeitdokument behandelt und „naturbelassen“ adaptiert, mit seiner Adaption insgesamt aber modernisiert, indem er wie ein Bildhauer, mit dem Schreibwerkzeug anstelle eines Meißels, den narrativen Kern „aus dem Materialblock“ gehauen hat, aus dem dann das Hörspiel hervorging. Dabei kam es zur Hervorhebung der interessantesten und spannendsten Erzählstränge, ohne die ursprüngliche Wirkungsweise des Romans zu verändern.
Abstract (eng)
This work concerns itself with the lower Austrian radio play author Helmut Peschina in the frame of the Austrian radio play scene. The first topic block gives insight into career, role models, creative processes and activities of the author. In addition some of his most formative radio plays are being examined more closely in this thesis. Among his works are also adaptions of novels for radio play. Some of them have been honored with the „ORF radio play award“. Amongst them is the radio play „Die Strudlhofstiege“ after the famous novel by Heimito von Doderer. Incorporating the method of transmedia analysis based on Nicole Mahne’s „Transmediale Erzähltheorie“ („Transmedia Narration Theory“) this radio play is being further analysed in two topic blocks as a transmedia narration. In focus are the process of content changes from novel to draft on the one hand and the process of medial transformation of text into an acoustic work on the other. The work determines the narrative core which connects both works and as „lowest common denominator“ forms the „common something“ („Gemeinsames Etwas“). The main concern is not the comparison but rather the mutual supplementation, the convergation of a narration in different centuries. Helmut Peschina treated the novel as a contemporary document and adapted it in a „natural way“, at the same time modernizing it, using his quill like a sculptor would use his chisel to hew the narrative core „from the material block“ from which the radio play arose. Resulting from this is a highlighting of the most interesting and suspenseful narrative threads without diminishing the original appeal of the novel.
Keywords (eng)
Radio PlayHelmut PeschinaTransmediaNarrative TheoryNicole Mahne
Keywords (deu)
HörspielHelmut PeschinaTransmedialErzähltheorieNicole Mahne
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1313189
Number of pages
145