Abstract (deu)
Das Drehbuch einer Literaturverfilmung ist ein eigenständiges Kunstwerk, das aber immer in Beziehung zu dem Roman, auf dem es basiert, und dem Spielfilm, dessen Vorlage es ist, zu setzen ist. Da das Drehbuch primär dazu geschaffen wird, ein Text zu sein, der in ein anderes Kunstwerk – den Film – übersetzt wird, ist es ein teleologischer Text, dessen medienspezifische Merkmale von einem anderen Medium, dem Spielfilm, bestimmt werden.
Diese Arbeit widmet sich dem Drehbuch als Übersetzung des Romans und als Übersetzungsgrundlage des Spielfilms und untersucht seine Funktion im Kontext der Begriffe der Transtextualität, des Originals, der Autorschaft sowie der Literatur. Die Medienspezifitäten des Romans, des Drehbuchs und des Spielfilms werden erläutert und anhand des Fallbeispiels Never Let Me Go überprüft.