Title (deu)
Die Tonebene im Film
die Entwicklung der Geräuschgestaltung untesucht anhand der King Kong Filme aus den Jahren 1933, 1976 und 2005
Author
Christine Lochmann
Advisor
Otto Mörth
Assessor
Otto Mörth
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt die Geräuschebene im Film. Es wird hinterfragt, welchen Platz die Geräusche im Film einnehmen und was sie zum Gesamtwerk Film beitragen. Die Tonspur im Film besteht aus drei Ebenen: Geräusche, Musik und Sprache. Es wird vorrangig die Geräuschebene beachtet, doch können die anderen Elemente nicht einfach weggelassen werden. Musik und Sprache werden angeführt, wenn sie in Verbindung mit Geräuschen auftreten. Weiters ist das Zusammenspiel der Ton- und Bildebene von Bedeutung. Der Ton kann das Bild beeinflussen. Die zwei Ebenen interagieren auf unter¬schiedliche Art miteinander. Die untersuchten Szenen aus den Filmen King Kong 1933, 1976 und 2005 sollen die Gestaltung der Tonspur veranschaulichen. Folgende Forschungsfrage wurde ausgearbeitet:
Welche akustischen Gestaltungsmöglichkeiten und Funktionen der Geräuschebene haben die untersuchten Remakes von ihrem Vorgängerfilm bzw. ihren Vorgängerfilmen übernommen?
Die Arbeit beginnt mit einem Kapitel, in dem wichtige Begriffe zum Thema Tonebene im Film erklärt werden. Ein historischer Überblick inklusive technischer Entwicklungen wird geboten. Hervorgehoben werden die Tonfilmentwicklungen in den 1930er und 1970er Jahren, da in diesen Zeitspannen wichtige Veränderungen stattgefunden haben.
Die Einführung des Tonfilms hat unterschiedliche Reaktionen bei Filmemachern und Theoretikern ausgelöst. Diese werden in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Es folgt eine Diskussion über die Bedeutung von Geräuschen im Film. Danach wird die Tonebene in ihre Einzelteile zerlegt und untersucht. Die Geräusche, ihre Funktionen und Gestaltungs¬möglichkeiten, Gebrauch von Musik, Einsatz der Sprachebene und das Zusammenspiel von Ton und Bild werden behandelt. Wenn man von Ton im Film spricht, darf man nicht auf den Einsatz von Stille vergessen. Ein Kapitel behandelt das Thema Stille, ihre Gestaltungs¬möglichkeiten und ihre Funktionen.
Als Grundstein für die Arbeit dienen die Bücher „Sound Design im Film“ von Barbara Flückiger und „Audio-Vision“ von Michel Chion. Sie beschreiben unter anderem, wie man vorgehen muss, um die Tonebene im Film zu analysieren.
Die ausgewählten Filme werden vorgestellt. Untersucht werden vier verschiedene Szene, die in jedem King Kong Film vorkommen. Die Analyse erfolgt in Tabellenform. Die Tabelle wird in die Spalten Bild, Geräusche, Musik und Sprache gegliedert. Weiters kennzeichnen eine fortlaufende Nummerierung und ein Timecode die jeweilige Zeile. Nach der Unter¬suchung der drei Filme gibt es jeweils ein Kapitel, in dem diese verglichen werden. Gemein¬samkeiten werden herausgehoben.
Die wichtigsten Ergebnisse werden abschließend in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Und auch an dieser Stelle werden sie kurz beschrieben: Der Gebrauch von Stille ist in allen drei Filmen ähnlich. Sie wird als Kontrast zu lauten Sequenzen eingesetzt, um die Spannung aufrecht zu erhalten und die Aufmerksamkeit des Rezipienten zu fokusieren. Stille wird unter anderem verwendet, wenn die Protagonisten Todesängste leiden müssen. Schon 1933 wusste man, wie man akusmatische Geräusche einsetzt. Die Vorstellung des mysteriösen, gefährlichen, riesigen Monsters erfolgt in allen drei Filmen vorerst akustisch. Weiters reagieren die Protagonisten auf akusmatische Geräusche, sie sind neugierig und wollen deren Quellen herausfinden. Unidentifizierbare Klangobjekte findet man in den Filmen von 1976 und 2005. Geräusche werden häufig eingesetzt, um Stimmungen zu vermitteln. Dies geschieht in den jüngeren zwei Filmen auf unterschiedliche Arten. 1933 wird die Stimmung haupt¬sächlich durch die orchestrale Musik verstärkt. In allen drei Filmen findet eine gekonnte Verbindung von diegetischer und extradiegetischer Musik statt. Geräusche werden durch musikalische Akzente unterstützt. Ein schönes Zusammenspiel zwischen den drei akustischen Ebenen und dem Bild ist in allen Filmen zu beobachten.
Keywords (deu)
Tonebene im FilmGeräusche im FilmUntersuchung anhand der King Kong Filme aus den Jahren 1933, 1976 und 2005
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
167 S. : graph. Darst.
Number of pages
186
Study plan
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
[UA]
[317]
Association (deu)
Title (deu)
Die Tonebene im Film
die Entwicklung der Geräuschgestaltung untesucht anhand der King Kong Filme aus den Jahren 1933, 1976 und 2005
Author
Christine Lochmann
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt die Geräuschebene im Film. Es wird hinterfragt, welchen Platz die Geräusche im Film einnehmen und was sie zum Gesamtwerk Film beitragen. Die Tonspur im Film besteht aus drei Ebenen: Geräusche, Musik und Sprache. Es wird vorrangig die Geräuschebene beachtet, doch können die anderen Elemente nicht einfach weggelassen werden. Musik und Sprache werden angeführt, wenn sie in Verbindung mit Geräuschen auftreten. Weiters ist das Zusammenspiel der Ton- und Bildebene von Bedeutung. Der Ton kann das Bild beeinflussen. Die zwei Ebenen interagieren auf unter¬schiedliche Art miteinander. Die untersuchten Szenen aus den Filmen King Kong 1933, 1976 und 2005 sollen die Gestaltung der Tonspur veranschaulichen. Folgende Forschungsfrage wurde ausgearbeitet:
Welche akustischen Gestaltungsmöglichkeiten und Funktionen der Geräuschebene haben die untersuchten Remakes von ihrem Vorgängerfilm bzw. ihren Vorgängerfilmen übernommen?
Die Arbeit beginnt mit einem Kapitel, in dem wichtige Begriffe zum Thema Tonebene im Film erklärt werden. Ein historischer Überblick inklusive technischer Entwicklungen wird geboten. Hervorgehoben werden die Tonfilmentwicklungen in den 1930er und 1970er Jahren, da in diesen Zeitspannen wichtige Veränderungen stattgefunden haben.
Die Einführung des Tonfilms hat unterschiedliche Reaktionen bei Filmemachern und Theoretikern ausgelöst. Diese werden in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Es folgt eine Diskussion über die Bedeutung von Geräuschen im Film. Danach wird die Tonebene in ihre Einzelteile zerlegt und untersucht. Die Geräusche, ihre Funktionen und Gestaltungs¬möglichkeiten, Gebrauch von Musik, Einsatz der Sprachebene und das Zusammenspiel von Ton und Bild werden behandelt. Wenn man von Ton im Film spricht, darf man nicht auf den Einsatz von Stille vergessen. Ein Kapitel behandelt das Thema Stille, ihre Gestaltungs¬möglichkeiten und ihre Funktionen.
Als Grundstein für die Arbeit dienen die Bücher „Sound Design im Film“ von Barbara Flückiger und „Audio-Vision“ von Michel Chion. Sie beschreiben unter anderem, wie man vorgehen muss, um die Tonebene im Film zu analysieren.
Die ausgewählten Filme werden vorgestellt. Untersucht werden vier verschiedene Szene, die in jedem King Kong Film vorkommen. Die Analyse erfolgt in Tabellenform. Die Tabelle wird in die Spalten Bild, Geräusche, Musik und Sprache gegliedert. Weiters kennzeichnen eine fortlaufende Nummerierung und ein Timecode die jeweilige Zeile. Nach der Unter¬suchung der drei Filme gibt es jeweils ein Kapitel, in dem diese verglichen werden. Gemein¬samkeiten werden herausgehoben.
Die wichtigsten Ergebnisse werden abschließend in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Und auch an dieser Stelle werden sie kurz beschrieben: Der Gebrauch von Stille ist in allen drei Filmen ähnlich. Sie wird als Kontrast zu lauten Sequenzen eingesetzt, um die Spannung aufrecht zu erhalten und die Aufmerksamkeit des Rezipienten zu fokusieren. Stille wird unter anderem verwendet, wenn die Protagonisten Todesängste leiden müssen. Schon 1933 wusste man, wie man akusmatische Geräusche einsetzt. Die Vorstellung des mysteriösen, gefährlichen, riesigen Monsters erfolgt in allen drei Filmen vorerst akustisch. Weiters reagieren die Protagonisten auf akusmatische Geräusche, sie sind neugierig und wollen deren Quellen herausfinden. Unidentifizierbare Klangobjekte findet man in den Filmen von 1976 und 2005. Geräusche werden häufig eingesetzt, um Stimmungen zu vermitteln. Dies geschieht in den jüngeren zwei Filmen auf unterschiedliche Arten. 1933 wird die Stimmung haupt¬sächlich durch die orchestrale Musik verstärkt. In allen drei Filmen findet eine gekonnte Verbindung von diegetischer und extradiegetischer Musik statt. Geräusche werden durch musikalische Akzente unterstützt. Ein schönes Zusammenspiel zwischen den drei akustischen Ebenen und dem Bild ist in allen Filmen zu beobachten.
Keywords (deu)
Tonebene im FilmGeräusche im FilmUntersuchung anhand der King Kong Filme aus den Jahren 1933, 1976 und 2005
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
186
Association (deu)
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