Title (deu)
Die Einheit der Kardinaltugenden in Platons Nomoi
Author
Alexandra Kühn
Advisor
Kurt Walter Zeidler
Assessor
Kurt Walter Zeidler
Abstract (deu)
Es ist das Ziel dieser Arbeit, unter Zuhilfenahme der pythagoreischen Mathematik eine Hypothese über die Einheit der Kardinaltugenden in Platons Nomoi zu entwickeln und die Ergebnisse mittels der Dialektik darzustellen. Diese Vorgehensweise bietet sich an, weil Platon selbst – unter anderem im Timaios – auf die Mathematik zurückgegriffen hat, um Gegensätze zu einer Einheit zu verbinden; die dialektische Darstellung, das heißt, die Anwendung von Synopsis und Definitionsmethode, wird in den Nomoi von Platon empfohlen. Dabei zeigt sich, dass die Kardinaltugenden aufgrund der partiellen Identität ihrer Elemente eine sogenannte musikalische Proportion eingehen, die sich auf drei menschlichen Daseinsebenen – den Bereichen des Handelns, Empfindens und Denkens – realisiert. Mittels Textanalyse wird als zweite Form der Einheit die zeitlich-dynamische Anpassung der Empfindungen an das Verstandesurteil herausgearbeitet, die einer Transformation gegensätzlicher Naturanlagen in reziproke Vernunfttugenden entspricht und als Angleichung an Gott einzustufen ist. Vor dem Hintergrund der Kosmologie der Epinomis lässt sich auf die Vierstufigkeit dieser zeitlich-dynamischen Einheit schließen.
Keywords (deu)
NomoiGesetzeEpinomisPlatonEthikKardinaltugenden
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
93 S. : graph. Darst.
Number of pages
93
Study plan
Masterstudium Philosophie
[UA]
[066]
[941]
Members (1)
Title (deu)
Die Einheit der Kardinaltugenden in Platons Nomoi
Author
Alexandra Kühn
Abstract (deu)
Es ist das Ziel dieser Arbeit, unter Zuhilfenahme der pythagoreischen Mathematik eine Hypothese über die Einheit der Kardinaltugenden in Platons Nomoi zu entwickeln und die Ergebnisse mittels der Dialektik darzustellen. Diese Vorgehensweise bietet sich an, weil Platon selbst – unter anderem im Timaios – auf die Mathematik zurückgegriffen hat, um Gegensätze zu einer Einheit zu verbinden; die dialektische Darstellung, das heißt, die Anwendung von Synopsis und Definitionsmethode, wird in den Nomoi von Platon empfohlen. Dabei zeigt sich, dass die Kardinaltugenden aufgrund der partiellen Identität ihrer Elemente eine sogenannte musikalische Proportion eingehen, die sich auf drei menschlichen Daseinsebenen – den Bereichen des Handelns, Empfindens und Denkens – realisiert. Mittels Textanalyse wird als zweite Form der Einheit die zeitlich-dynamische Anpassung der Empfindungen an das Verstandesurteil herausgearbeitet, die einer Transformation gegensätzlicher Naturanlagen in reziproke Vernunfttugenden entspricht und als Angleichung an Gott einzustufen ist. Vor dem Hintergrund der Kosmologie der Epinomis lässt sich auf die Vierstufigkeit dieser zeitlich-dynamischen Einheit schließen.
Keywords (deu)
NomoiGesetzeEpinomisPlatonEthikKardinaltugenden
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
93