In der Masterarbeit wurde untersucht, inwieweit und in welcher Weise sich Sozialisationsprozesse auf die Karriere von Frauen in Führungspositionen ausgewirkt haben bzw. auswirken. Es wurden acht Frauen in hohen führenden Positionen mittels narrativem Interview befragt und auf folgende Fragen eine Antwort gesucht: Wie das vorgelebte Rollenbild (seitens der Eltern) und das selbst gelebte Rollenbild aussieht; ob es geschlechtertrennende Aktivitäten in der Kindheit gab und wenn ja welche (Fernsehen, Bücher, Kinderspiele etc.); ob Kinder vorhanden sind und wenn ja wie die Betreuung organisiert wurde (wird); was die Doppelrolle Karrierefrau - Mutter für die Frauen bedeutet(e) und wie Hindernisse oder Pusher aussahen oder immer noch aussehen.
Es wurde die Forschungsfrage "Inwieweit sind bzw. waren Sozialisationsprozesse für die Frauen in Führungspositionen hinderlich bzw. förderlich die Karriere betreffend und in welcher Weise?" folgendermaßen beantwortet: Sozialisationsprozesse sind von Bedeutung, wenn sie in eine männliche Richtung verlaufen.
Dieses Ergebnis könnte als Anstoß für weitere Untersuchungen dienen, die praktische Relevanz des Themas "Frauen in Führungspositionen" ist auf jeden Fall gegeben.