You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1313767
Title (deu)
Zwei Länder, zwei Radiofamilien
ein historischer Vergleich der Familie Hansen aus Kopenhagen und der Familie Floriani aus Wien
Author
Franziska Koller
Adviser
Wolfgang Greisenegger
Assessor
Wolfgang Greisenegger
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit vergleicht zwei Hörspielserien aus dem Genre der „Radiofamilien“: die dänische Serie „Familien Hansen“ (ausgestrahlt 1929-1949; Sender DR) sowie das österreichische Programm „Unsere Radiofamilie“ (ausgestrahlt 1952-1960; Sender RWR und ORF). Als populäre Gassenfeger unterhielten (und beeinflussten) diese „Familien im Radio“ ihr Zielpublikum – Familien vor den Radiogeräten – jahre- bzw. jahrzehntelang, wodurch ihre Erforschung sowohl aus medien- als auch aus sozialgeschichtlicher Perspektive interessant erscheint. Nach einer umfangreichen Einleitung, die einerseits wichtige Begriffe für eine Definition des Phänomens „Radiofamilie“ diskutiert und andererseits die spezifischen Produktionsbedingungen sowie Formate der beiden Forschungsobjekte vorstellt, folgen zwei Analysekapitel: Sowohl Typoskripte als auch erhaltene Tonaufnahmen werden analysiert. Darüber hinaus werden Ergebnisse intensiver Archivarbeit präsentiert. Die umfangreichste Analyse der Arbeit bezieht sich auf 30 Typoskripte, die aufgrund ihrer Zuordnung zu jährlich wiederkehrenden Festzeiten und Traditionen ausgewählt wurden (konkret gemeint sind damit Episoden zu den Themen Schrebergarten, Ostern, Advent und Weihnachten, sowie Silvester und Neujahr). Die Prämisse lautet, dass die (normative) Darstellung von Traditionen die Inszenierung eines österreichischen bzw. dänischen Charakters der Radioprogramme hervorhebt. Meine leitende Forschungsfrage, die auf die Untersuchung dieser verstärkt nationalen Inszenierung zielt, begründet sich aus der Historizität der beiden Radiofamilien: „Familien Hansen“ wurde im von Deutschland besetzten Dänemark alle Jahre des II. Weltkriegs hindurch ununterbrochen ausgestrahlt, während „Unsere Radiofamilie“ durch den amerikanischen Besatzungssender Österreichs, Rot-Weiß-Rot, ins Leben gerufen wurde und somit Österreichs Nachkriegszeit portraitiert. Der hart gebundenen Ausgabe der Diplomarbeit liegt eine CD-Rom bei, auf der kurze Ausschnitte der Hörspielserie „Unsere Radiofamilie“ – mit freundlicher Erlaubnis der Österreichischen Mediathek – angehört werden können.
Keywords (deu)
RadiofamilieFlorianiHansenDRRWRNachkriegsradio
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1313767
rdau:P60550 (deu)
132 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
136
Members (1)
Title (deu)
Zwei Länder, zwei Radiofamilien
ein historischer Vergleich der Familie Hansen aus Kopenhagen und der Familie Floriani aus Wien
Author
Franziska Koller
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit vergleicht zwei Hörspielserien aus dem Genre der „Radiofamilien“: die dänische Serie „Familien Hansen“ (ausgestrahlt 1929-1949; Sender DR) sowie das österreichische Programm „Unsere Radiofamilie“ (ausgestrahlt 1952-1960; Sender RWR und ORF). Als populäre Gassenfeger unterhielten (und beeinflussten) diese „Familien im Radio“ ihr Zielpublikum – Familien vor den Radiogeräten – jahre- bzw. jahrzehntelang, wodurch ihre Erforschung sowohl aus medien- als auch aus sozialgeschichtlicher Perspektive interessant erscheint. Nach einer umfangreichen Einleitung, die einerseits wichtige Begriffe für eine Definition des Phänomens „Radiofamilie“ diskutiert und andererseits die spezifischen Produktionsbedingungen sowie Formate der beiden Forschungsobjekte vorstellt, folgen zwei Analysekapitel: Sowohl Typoskripte als auch erhaltene Tonaufnahmen werden analysiert. Darüber hinaus werden Ergebnisse intensiver Archivarbeit präsentiert. Die umfangreichste Analyse der Arbeit bezieht sich auf 30 Typoskripte, die aufgrund ihrer Zuordnung zu jährlich wiederkehrenden Festzeiten und Traditionen ausgewählt wurden (konkret gemeint sind damit Episoden zu den Themen Schrebergarten, Ostern, Advent und Weihnachten, sowie Silvester und Neujahr). Die Prämisse lautet, dass die (normative) Darstellung von Traditionen die Inszenierung eines österreichischen bzw. dänischen Charakters der Radioprogramme hervorhebt. Meine leitende Forschungsfrage, die auf die Untersuchung dieser verstärkt nationalen Inszenierung zielt, begründet sich aus der Historizität der beiden Radiofamilien: „Familien Hansen“ wurde im von Deutschland besetzten Dänemark alle Jahre des II. Weltkriegs hindurch ununterbrochen ausgestrahlt, während „Unsere Radiofamilie“ durch den amerikanischen Besatzungssender Österreichs, Rot-Weiß-Rot, ins Leben gerufen wurde und somit Österreichs Nachkriegszeit portraitiert. Der hart gebundenen Ausgabe der Diplomarbeit liegt eine CD-Rom bei, auf der kurze Ausschnitte der Hörspielserie „Unsere Radiofamilie“ – mit freundlicher Erlaubnis der Österreichischen Mediathek – angehört werden können.
Keywords (deu)
RadiofamilieFlorianiHansenDRRWRNachkriegsradio
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1313768
Number of pages
136