You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1313842
Title (deu)
Frauendemonstrationen in Österreich und deren mediale Aktionsformen
Author
Sarah Kanawin
Adviser
Brigitte Marschall
Assessor
Brigitte Marschall
Abstract (deu)

Die drei Demonstrationen zum Internationalen Frauentag, die erste im Jahr 1911 und beide aus dem Jubiläumsjahr 2011, zeigen einige Parallelen. Diese sind vor allem bei den inhaltlichen Forderungen zu beobachten. Die Forderungen sind teilweise gleich geblieben oder haben sich nur leicht gewandelt. Die Aktionsformen, mithilfe derer sie transportiert werden, sind allerdings sehr unterschiedlich. Das hier eine so große Divergenz vorliegt, hängt zum einen mit veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zusammen, zum anderen damit, dass diese mit unterschiedlichen Zielen propagiert wurden. So macht es einen großen Unterschied, ob es darum geht, die bestehende Gesellschaft nur leicht zu verändern oder eine grundsätzlich andere Gesellschaftsform gefordert wird. Die Formen in denen Inhalte vermittelt werden, sind ganz entscheidend dafür, wie etwas erscheint und aufgenommen wird.
Um zu zeigen, wie Form und Inhalt zusammenhängen, wurden bei allen drei Demonstrationen zentrale Forderungen herausgearbeitet. Auch die Aktionsformen wurden mit Hilfe von Medienberichten, Fotografien, Video- und Tonmaterial analysiert und in Verhältnis gesetzt. So konnte herausgearbeitet werden, wie inhaltliche Auseinandersetzungen die Form, in der Forderungen an die Öffentlichkeit gebracht werden, beeinflussen. In der Arbeit wird dieser Zusammenhang an zahlreichen konkreten Beispielen deutlich gemacht. Auf diese Weise werden Funktionsweisen deutlich, die bei der Vorbereitung und Durchführung von Demonstrationen oft unbewusst ablaufen.
Die Arbeit macht anhand von historischen und aktuellen Untersuchungen deutlich, welchen Unterschied es macht, ob Frauen oder Männer demonstrieren. Bei den untersuchten Demonstrationen handelt es sich in einem Fall um eine reine Frauendemonstration und bei den beiden anderen um Demonstrationen, bei denen vor allem Frauen für ihre Rechte auf die Straße gehen. Auf diesen spezifischen Aspekt wird eingegangen und deutlich gemacht, dass Frauen vor 100 Jahren und heute immer noch, auf einer erkämpften Position an politischen Prozessen teilnehmen.

Keywords (deu)
DemonstrationFrauentagProtestFeminismusProtestformen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1313842
rdau:P60550 (deu)
114 S. : Ill.
Number of pages
115
Study plan
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
[UA]
[317]
Members (1)
Title (deu)
Frauendemonstrationen in Österreich und deren mediale Aktionsformen
Author
Sarah Kanawin
Abstract (deu)

Die drei Demonstrationen zum Internationalen Frauentag, die erste im Jahr 1911 und beide aus dem Jubiläumsjahr 2011, zeigen einige Parallelen. Diese sind vor allem bei den inhaltlichen Forderungen zu beobachten. Die Forderungen sind teilweise gleich geblieben oder haben sich nur leicht gewandelt. Die Aktionsformen, mithilfe derer sie transportiert werden, sind allerdings sehr unterschiedlich. Das hier eine so große Divergenz vorliegt, hängt zum einen mit veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zusammen, zum anderen damit, dass diese mit unterschiedlichen Zielen propagiert wurden. So macht es einen großen Unterschied, ob es darum geht, die bestehende Gesellschaft nur leicht zu verändern oder eine grundsätzlich andere Gesellschaftsform gefordert wird. Die Formen in denen Inhalte vermittelt werden, sind ganz entscheidend dafür, wie etwas erscheint und aufgenommen wird.
Um zu zeigen, wie Form und Inhalt zusammenhängen, wurden bei allen drei Demonstrationen zentrale Forderungen herausgearbeitet. Auch die Aktionsformen wurden mit Hilfe von Medienberichten, Fotografien, Video- und Tonmaterial analysiert und in Verhältnis gesetzt. So konnte herausgearbeitet werden, wie inhaltliche Auseinandersetzungen die Form, in der Forderungen an die Öffentlichkeit gebracht werden, beeinflussen. In der Arbeit wird dieser Zusammenhang an zahlreichen konkreten Beispielen deutlich gemacht. Auf diese Weise werden Funktionsweisen deutlich, die bei der Vorbereitung und Durchführung von Demonstrationen oft unbewusst ablaufen.
Die Arbeit macht anhand von historischen und aktuellen Untersuchungen deutlich, welchen Unterschied es macht, ob Frauen oder Männer demonstrieren. Bei den untersuchten Demonstrationen handelt es sich in einem Fall um eine reine Frauendemonstration und bei den beiden anderen um Demonstrationen, bei denen vor allem Frauen für ihre Rechte auf die Straße gehen. Auf diesen spezifischen Aspekt wird eingegangen und deutlich gemacht, dass Frauen vor 100 Jahren und heute immer noch, auf einer erkämpften Position an politischen Prozessen teilnehmen.

Keywords (deu)
DemonstrationFrauentagProtestFeminismusProtestformen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1313843
Number of pages
115