Title (deu)
Haarige Verwirrungen
historische und aktuelle Positionen zu Körper und Geschlecht unter Bezugnahme auf bärtige Frauen
Author
Christine Sophie Schatz
Advisor
Hilde Haider-Pregler
Assessor
Hilde Haider-Pregler
Abstract (deu)
Im Fokus der Diplomarbeit stehen die Auftritte von BARTFRAUEN im Rahmen von FREAKSHOWS zum Fin de Siècle, die in Beziehung gesetzt werden zu postmodernen Performances von Frauen mit Bart und anderen themenbezogenen Inszenierungen der aktuellen Populärkultur. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Kunstfigur Conchita Wurst, die von Tom Neuwirth verkörpert wird, in die Tradition der BARTFRAU einzureihen ist. Sowohl BARTFRAU als auch die Kunstfigur Conchita Wurst sind Reflektionsflächen von herrschenden Geschlechtsnormativitäten und –normalitäten und lassen einfache Differenzierungen dichotomer oder binärer Klassifikationsschemata wie das der sekundären Geschlechtsmerkmale aufeinander prallen. Im ersten Teil der Arbeit wird versucht, das Verhältnis von Norm und Abweichung des Körpers anhand soziologischer und sozialwissenschaftlicher Thesen zu fassen. Dabei wird Bezug genommen auf Schausteller innerhalb und der Geschichte von FREAKSHOWS, weil diese nicht nur Orte waren, an denen abweichende Körper öffentlich gezeigt wurden, sondern diese auch Funktionsweisen der Inszenierung des Anderen offenbaren. Im Kapitel zu Transgenderismus werden Grenzüberschreitungen des biologischen und sozialen Geschlechts aus einem historischen Blickwinkel beschrieben mit Bezügen zur Kunstfigur Conchita Wurst und deren mythischen Anleihen von Platon bis zu den BARTFRAUEN des Fin de Siècle. Es folgen Recherchen zu Frauen mit Bart in Kunst, Performance und Populärkultur und ein Vergleich von Inszenierungen von BARTFRAUEN zum Fin de Siècle und jenen der Conchita Wurst, deren Auftritte als drag queen auch in den Kontext der Thesen von Judith Butler im Sinne des Geschlechts als performativer Akt sowie der Möglichkeit einer subversiven Performance eingebettet werden.
Keywords (deu)
BartfrauFreaks /FreakshowKörperNormGenderGeschlechtsnormativitätPerformativität
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
132 S. : Ill.
Number of pages
132
Study plan
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
[UA]
[317]
Members (1)
Title (deu)
Haarige Verwirrungen
historische und aktuelle Positionen zu Körper und Geschlecht unter Bezugnahme auf bärtige Frauen
Author
Christine Sophie Schatz
Abstract (deu)
Im Fokus der Diplomarbeit stehen die Auftritte von BARTFRAUEN im Rahmen von FREAKSHOWS zum Fin de Siècle, die in Beziehung gesetzt werden zu postmodernen Performances von Frauen mit Bart und anderen themenbezogenen Inszenierungen der aktuellen Populärkultur. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Kunstfigur Conchita Wurst, die von Tom Neuwirth verkörpert wird, in die Tradition der BARTFRAU einzureihen ist. Sowohl BARTFRAU als auch die Kunstfigur Conchita Wurst sind Reflektionsflächen von herrschenden Geschlechtsnormativitäten und –normalitäten und lassen einfache Differenzierungen dichotomer oder binärer Klassifikationsschemata wie das der sekundären Geschlechtsmerkmale aufeinander prallen. Im ersten Teil der Arbeit wird versucht, das Verhältnis von Norm und Abweichung des Körpers anhand soziologischer und sozialwissenschaftlicher Thesen zu fassen. Dabei wird Bezug genommen auf Schausteller innerhalb und der Geschichte von FREAKSHOWS, weil diese nicht nur Orte waren, an denen abweichende Körper öffentlich gezeigt wurden, sondern diese auch Funktionsweisen der Inszenierung des Anderen offenbaren. Im Kapitel zu Transgenderismus werden Grenzüberschreitungen des biologischen und sozialen Geschlechts aus einem historischen Blickwinkel beschrieben mit Bezügen zur Kunstfigur Conchita Wurst und deren mythischen Anleihen von Platon bis zu den BARTFRAUEN des Fin de Siècle. Es folgen Recherchen zu Frauen mit Bart in Kunst, Performance und Populärkultur und ein Vergleich von Inszenierungen von BARTFRAUEN zum Fin de Siècle und jenen der Conchita Wurst, deren Auftritte als drag queen auch in den Kontext der Thesen von Judith Butler im Sinne des Geschlechts als performativer Akt sowie der Möglichkeit einer subversiven Performance eingebettet werden.
Keywords (deu)
BartfrauFreaks /FreakshowKörperNormGenderGeschlechtsnormativitätPerformativität
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
132