In dieser vorliegenden Diplomarbeit geht es um die Kultur der Maya, welche von ca. 3000 v. Chr. bis zu ihrem Untergang 1697 ein Gebiet im heutigen Yucatán, Guatemala und Belize besiedelt und dort eine hohe Kultur entwickelt haben. Es geht in diesem Werk jedoch nicht um eine Aufzählung von Errungenschaften sondern um die Suche nach einem theatralen Gehalt. Das Volk der Maya wird aus einem theaterwissenschaftlichen Blick heraus analysiert. Dafür wird zuerst eine passende Definition zum Begriff „Theatralität“ gefunden, die anschließend mit dem Begriff „Ritual“ zusammengeführt wird. Nach einer Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die Kultur der Maya angewendet. Zwei zentrale Themen bilden die Grundlage der Untersuchung. Beleuchtet wird zumal der Herrscher als allmächtiger gottgleicher König, der die gesamte Stadtanlage, Darstellungen seiner selbst sowie öffentliche Auftritte als Form der (Selbst-) Inszenierung nutzt, um seine Position als Regent zu festigen. Anschließend untersuche ich das Ballspiel, welches – nach eingehender Analyse – keineswegs nur als sportliches Event, sondern vielmehr noch als eine mythologische Aufführung gesehen werden darf. Meine Ergebnisse haben gezeigt, dass der theatrale Gehalt innerhalb der Kultur der Maya sehr hoch ist. Ihre Gesellschaft, ihr Weltbild und ihre Ideologie sind hochgradig mit theatraler Symbolik verbunden.
In dieser vorliegenden Diplomarbeit geht es um die Kultur der Maya, welche von ca. 3000 v. Chr. bis zu ihrem Untergang 1697 ein Gebiet im heutigen Yucatán, Guatemala und Belize besiedelt und dort eine hohe Kultur entwickelt haben. Es geht in diesem Werk jedoch nicht um eine Aufzählung von Errungenschaften sondern um die Suche nach einem theatralen Gehalt. Das Volk der Maya wird aus einem theaterwissenschaftlichen Blick heraus analysiert. Dafür wird zuerst eine passende Definition zum Begriff „Theatralität“ gefunden, die anschließend mit dem Begriff „Ritual“ zusammengeführt wird. Nach einer Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die Kultur der Maya angewendet. Zwei zentrale Themen bilden die Grundlage der Untersuchung. Beleuchtet wird zumal der Herrscher als allmächtiger gottgleicher König, der die gesamte Stadtanlage, Darstellungen seiner selbst sowie öffentliche Auftritte als Form der (Selbst-) Inszenierung nutzt, um seine Position als Regent zu festigen. Anschließend untersuche ich das Ballspiel, welches – nach eingehender Analyse – keineswegs nur als sportliches Event, sondern vielmehr noch als eine mythologische Aufführung gesehen werden darf. Meine Ergebnisse haben gezeigt, dass der theatrale Gehalt innerhalb der Kultur der Maya sehr hoch ist. Ihre Gesellschaft, ihr Weltbild und ihre Ideologie sind hochgradig mit theatraler Symbolik verbunden.