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Title (deu)
Das Publikum vollbringt "Das Wunder von Cordoba" in Hütteldorf
Untersuchungen zum Fußball-Reenactment von und mit Massimo Furlan
Author
Irina Salewski
Adviser
Stefan Hulfeld
Assessor
Stefan Hulfeld
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit untersucht die Aufführung „Das Wunder von Cordoba. Ein Fußballtheater“ für einen Spieler, von und mit Massimo Furlan, die im Rahmen der Wiener Festwochen am 16. Mai 2008 stattfand. Dabei wird das Publikum nicht nur zum mitgestaltenden Subjekt der Aufführung, sondern übernimmt eine der Hauptrollen darin. In erster Linie wird in dieser Arbeit den Fragen nachgegangen: Mit welchen Mitteln wird das Publikum zum Akteur der Theateraufführung gemacht und wieso wurde ausgerechnet das Spiel von Cordoba als Vorlage dieses Reenactments ausgesucht?
Anhand der Fachliteratur werden die Rolle des Zuschauers am Theater anhand einiger theaterwissenschaftlichen Theorien und der Begriff kollektives Gedächtnis beleuchtet. Dabei wird Aufführung als ein Ergebnis der Interaktion zwischen dem Darsteller und Zuschauer definiert, wobei versucht wird den Zuschauer zu animieren, sich am Verlauf der Aufführung aktiv zu beteiligen. Das kollektive Gedächtnis ist dabei ein ganz entscheidender Faktor, denn einerseits ist es notwendig, um einen gemeinsamen Bezugsrahmen bei den verschiedenen Personen unter den Zuschauern herzustellen, andererseits kann es dazu dienen, das Publikum zum handelnden Kollektivsubjekt zu verwandeln.
Im nächsten Kapitel wird im Rahmen eines historischen Überblicks über die Fußballgeschichte zwischen Deutschland und Österreich erklärt, warum ausgerechnet das Spiel in Cordoba eine große Bedeutung für die Österreicher hat. Außerdem wird der Medienrummel um dieses Spiel vor der Europameisterschaft 2008 und somit zum Zeitpunkt der Aufführung beschrieben.
Im letzten Kapitel werden zunächst die einzelnen Elemnete der Aufführung beschrieben, wobei besonders das Verhalten des Publikums herausgehoben wird. Bei der Analyse der Aufführung werden die Vorgangsweise und die Mitteln, die der Regiesseurs benutzt hat, um sein Publikum zum Handeln zu bringen, heruasgearbeitet. Daraus entsteht schlussendlich ein sechsteiliges Erinnerungs- und Mobilisierungskonzept, das der Regiesseur anzuwenden scheint.

Keywords (deu)
CordobaReenactmentFußballFurlan
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1314117
rdau:P60550 (deu)
100 S. : Ill.
Number of pages
100
Study plan
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
[UA]
[317]
Members (1)
Title (deu)
Das Publikum vollbringt "Das Wunder von Cordoba" in Hütteldorf
Untersuchungen zum Fußball-Reenactment von und mit Massimo Furlan
Author
Irina Salewski
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit untersucht die Aufführung „Das Wunder von Cordoba. Ein Fußballtheater“ für einen Spieler, von und mit Massimo Furlan, die im Rahmen der Wiener Festwochen am 16. Mai 2008 stattfand. Dabei wird das Publikum nicht nur zum mitgestaltenden Subjekt der Aufführung, sondern übernimmt eine der Hauptrollen darin. In erster Linie wird in dieser Arbeit den Fragen nachgegangen: Mit welchen Mitteln wird das Publikum zum Akteur der Theateraufführung gemacht und wieso wurde ausgerechnet das Spiel von Cordoba als Vorlage dieses Reenactments ausgesucht?
Anhand der Fachliteratur werden die Rolle des Zuschauers am Theater anhand einiger theaterwissenschaftlichen Theorien und der Begriff kollektives Gedächtnis beleuchtet. Dabei wird Aufführung als ein Ergebnis der Interaktion zwischen dem Darsteller und Zuschauer definiert, wobei versucht wird den Zuschauer zu animieren, sich am Verlauf der Aufführung aktiv zu beteiligen. Das kollektive Gedächtnis ist dabei ein ganz entscheidender Faktor, denn einerseits ist es notwendig, um einen gemeinsamen Bezugsrahmen bei den verschiedenen Personen unter den Zuschauern herzustellen, andererseits kann es dazu dienen, das Publikum zum handelnden Kollektivsubjekt zu verwandeln.
Im nächsten Kapitel wird im Rahmen eines historischen Überblicks über die Fußballgeschichte zwischen Deutschland und Österreich erklärt, warum ausgerechnet das Spiel in Cordoba eine große Bedeutung für die Österreicher hat. Außerdem wird der Medienrummel um dieses Spiel vor der Europameisterschaft 2008 und somit zum Zeitpunkt der Aufführung beschrieben.
Im letzten Kapitel werden zunächst die einzelnen Elemnete der Aufführung beschrieben, wobei besonders das Verhalten des Publikums herausgehoben wird. Bei der Analyse der Aufführung werden die Vorgangsweise und die Mitteln, die der Regiesseurs benutzt hat, um sein Publikum zum Handeln zu bringen, heruasgearbeitet. Daraus entsteht schlussendlich ein sechsteiliges Erinnerungs- und Mobilisierungskonzept, das der Regiesseur anzuwenden scheint.

Keywords (deu)
CordobaReenactmentFußballFurlan
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1314118
Number of pages
100