Abstract (deu)
„Die Farbe der Angst - Mutter-Kind-Beziehung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft in zwei Filmen von Ingmar Bergman“ setzt sich mit Ingmar Bergmans Herbstsonate und Aus dem Leben der Marionetten auseinander, zwei späten Filmen des Autors und Regisseurs. Wie aus Ingmar Bergmans Autobiografie Laterna Magica hervorgeht, ist seine persönliche Beziehung zu den Eltern - und im Besonderen die Beziehung zu seiner Mutter - ein Thema, das Bergman ein Leben lang auf verschiedenste Weisen beschäftigte und begleitete. Ziel dieser Arbeit ist es, an beiden Werken Bergmans die erst späten Auswirkungen einer ausbeuterischen Mutter-Kind-Beziehungen für den einzelnen und für die ganze Gesellschaft aufzuspüren und darzulegen. Bergman galt und gilt nicht nur als Meister des psychologischen Dramas, sondern auch als Meister der Inszenierung, der Licht- und Schauspielführung. Die Analyse der Filme erfasst auch diese Aspekte der beiden Werke und führt das tragische Ertrinken der Filmfiguren in der Farbe der Angst vor.