Abstract (deu)
Sowohl Gender als auch Behinderung stellen soziale Differenzierungsmerkmale dar, die sich nicht voneinander abgrenzen lassen, sondern zeitgleich wirken. Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit liegt der Fokus auf den Wechselwirkungen beider Kategorien, die unter Verwendung des Konzepts der Intersektionalität am Beispiel des wissenschaftlich und öffentlich diskutierten Problemfalls des mehrfachbehinderten Mädchens Ashley herausgearbeitet werden. Im Ergebnis wird deutlich, dass sowohl Gender als auch Disability in ihren Funktionen als soziale Ungleichheitskategorien den Körper als gemeinsamen Ausgangspunkt besitzen und ihre Wirkmechanismen ausgehend von der Wechselwirkung zwischen Normalität und Abweichung entfalten.