Abstract (deu)
Das zentrale Thema und Anliegen des russische Theaterpädagogen Michail Čechov war es stets, sein theaterästhetisches Konzept von einem neuen und idealen Theater zu verwirklichen, dem Theater der Zukunft.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Untersuchung seines schauspielpädago-gischen Werks unter dem Einwirken der Anthroposophie Rudolf Steiners.
Es werden die Methoden Čhechovs schauspielpädagogischen Verfahrens ausgeführt, um sie einem anthroposophischen Kontext zugänglich zu machen und gewisse Teilbereiche aus Steiners Geisteswissenschaft erläutert um klare Parallelen ziehen zu können. Der Theaterpädagoge Čhechov war geprägt von der anthroposophischen Geisteshaltung und beeindruckt von den Überlegungen und Ausführungen zur Sprachentwicklung und Eurythmie, die für seine künstlerische Arbeit von grundlegender Bedeutung waren. In Folge lassen sich nicht nur Berührungspunkte in der praktischen Arbeit des Theaterpädagogen zu Steiners Wissenschaft erkennen, sondern auch die geistige Hinwendung mit der er die anthroposophische Grundelemente bewusst in sein Werk mit einfließen ließ.