Abstract (deu)
Synchronisation wird durch die wachsenden Möglichkeiten Filme und TV- Produktionen parallel in Originalsprache und Synchronfassung zu rezipieren, immer stärker thematisiert. Im Zentrum der Auseinandersetzung mit diesem Thema steht häufig die Ubersetzung, doch auch die Stimme und deren Verwendung stellen einen wesentlicher Teil in der Arbeit der Synchronisation dar. Die Stimme als Informationsträger, Persönlichkeitsmerkmal und wiedererkennbares Element, wird in der Synchronisierung neben der Ubersetzung zum wesentlichen charakterisierenden Element, und dient in vielen Fällen der Unterstützung zur Lösung spezifischer Hürden, wie beispielsweise der Ubertragung von Dialekten.
In der Diplomarbeit „Synchronisation als Mittel zur Inszenierung“ wird untersucht, wie das Medium Stimme zur Inszenierung verwendet wird und werden kann. Bei der Synchronisation entstehende Phänomene, Möglichkeiten oder Hürden werden erarbeitet und erläutert. Der zentrale Aspekt liegt hier bei der Verwendung der Stimme und deren Rolle in der Synchronisation, weshalb der Schwerpunkt dieser Forschungsarbeit bei der vergleichenden, analytischen Betrachtung von Beispielen aus Film-, und Fernsehproduktionen liegt. Hierfür wurden populäre, bekannte, im Original englischsprachige Beispiele mit aktueller deutschsprachiger Synchronfassung gewählt, da bei solch konventionellen Produktionen eine höhere Allgemeingültigkeit von Theorien erreicht werden kann, und durch den Bekanntheitsgrad eine bessere Nachvollziehbarkeit ermöglicht wird.