Abstract (deu)
Der 1. April 2000 ist ein Zeitdokument aus der österreichischen Film-, Regierungs- und Kulturgeschichte der Nachkriegszeit. Er entstand in der Zeit der Heimatfilme und Liebeskomödien, wo das „einfache Leben“, kombiniert mit Missverständnissen und einem Happy End, dargestellt wird. 1948 wurde von der Regierung beschlossen einen Werbefilm für Österreich zu drehen. Aus diesem Gedanken entstand der Film 1. April 2000. Der geplante Werbefilm für Österreich avancierte zu einer utopischen Satire, finanziert von staatlichen Geldern, die jedoch ihre ursprüngliche Bestimmung behielt und mit Klischees und Mythen der österreichischen Kultur und Geschichte wirbt. In der Arbeit wird versucht durch die im Film verwendeten Klischees und Mythen, das Selbstbild Österreichs aus dieser Zeit aufzuzeigen. Dazu werden einzelne Sequenzen aus dem Film herangezogen und in Kontext mit der kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Geschichte Österreichs gesetzt.