Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Konflikt der Souveränitätsfrage um die Diaoyu/Senkaku Inseln im Ostchinesischen Meer und dem andauernden Konflikt zwischen China und Japan. Als theoretisches Grundgerüst wird die geographische Konfliktforschung herangezogen, wobei auch Teilaspekte der Rational Choice, der Public Choice und der Strukturationstheorie herangezogen. Besonderen Stellenwert hat die dreifache Subjektivierung von Paul Reuber, welche den konstruktivistischen Grundgedanken hinsichtlich der Ausgangssituation, der Zielvorstellungen und der letztendlichen der Strategien zur Zielerreichung in den Vordergrund stellt. Drei Forschungsfragen wurden im Zuge der Arbeit gestellt und beantwortet. Welche Ziele das Handeln, der am Konflikt beteiligten Akteure, China und Japan, bestimmen. Mit Hilfe welcher Machtpotentiale und Strategien die Akteure ihre Zielvorstellungen verwirklichen wollen. Und zuletzt, welchen Einfluss die räumlichen Rahmenbedingungen in dem Konflikt haben und von den Akteuren instrumentalisiert werden. Zuletzt werden mögliche Lösungsvorschläge vorgestellt, wie eine Lösung des Konfliktes vor dem internationalen Gerichtshof, durch Verhandlungen oder ein Joint Development. Letztendlich kann keine klare Aussage darüber getroffen werden, welche der beiden Parteien einen größeren und begründeteren Anspruch auf die Inselgruppe hat und ob eine der Lösungsansätze tatsächlich zu einer Beilegung des Konfliktes führen wird.