Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit (Eisenverarbeitung in der späten Eisenzeit im östlichen Mitteleuropa am Beispiel einer waffentechnologischen Untersuchung) skizziert die latènezeitliche Eisenverarbeitung mit speziellem Bezug auf die damalige Waffenherstellung in den Regionen Niederösterreich, Burgenland, Böhmen und Mähren, liefert einen Überblick über mögliche Ausrüstungskonzepte. Um die Eisentechnologie dieser Zeit ganzheitlich betrachten zu können, ist es notwendig den Produktionsprozess des Eisens genauer zu untersuchen – von den Erzlagerstätten über den Vorgang der Verhüttung bis hin zu Schmiedetechniken des Verformens und Methoden zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften. Zur Beurteilung der Waffenkombinationen bedient sich diese Arbeit einer Objektrecherche – durchgeführt im Burgenländischen Landesmuseum in Eisenstadt – und einer darauf folgenden quantitativen Auswertung von beigegebenen Waffen in Gräberfeldern des untersuchten Raumes. Zur Ergänzung und Abrundung der quantitativen Untersuchung werden die Ergebnisse von bereits publizierten metallographischen Analysen an Vergleichsstücken aus den in der Arbeit besprochenen Regionen hinzugezogen.