Abstract (deu)
Das Internet und dessen Nutzung gewinnen v.a. in den westlichen Ländern laufend an Bedeutung. Dies bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch viele neue Gefahren. Internet Governance ist ein sehr umfassendes Feld, da es sich mit der Regulierung eines globalen Phänomens auseinandersetzt. Dessen Besonderheiten erforderten die Weiterentwicklung zu einem Multi-Stakeholder_innen-Ansatz. Dies bedeutet, dass sowohl staatliche, als auch private und zivilgesellschaftliche Akteur_innen Anteil an den Entscheidungen haben sollen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Berichterstattung in österreichischen Online-Medien zu diesem Thema. Untersucht wurde, ob bzw. inwiefern diese Wissen zu dem gesellschaftlich relevanten Thema generieren. Aus forschungsökonomischen Gründen konnte nicht der gesamte mediale Diskurs ausgewertet werden. Darum wurden für diese explorative Vorstudie im Rahmen von zwei künstlichen Wochen die Beiträge von Krone.at und derStandard.at ausgewertet. Zum Vergleich wurde weiters das Special-Interest Medium Netzpolitik.org herangezogen.
Die gewählten Beiträge wurden mit Hilfe der kritischen Diskursanalyse nach Siegfried Jäger untersucht. Die zentralen Ergebnisse hierbei deuten auf große Unterschiede bezüglich Ausmaß und Aufbereitung der Berichterstattung zwischen den beiden Nachrichtenportalen hin.
Eine weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Internet Governance wird benötigt um fundierte Kritik am medialen Diskurs üben zu können, da diese Arbeit nur einen kleinen Ausschnitt der Berichterstattung der österreichischen Medien umfasst. Die vorliegende Untersuchung schafft eine Basis für eine solche vertiefende Betrachtung.