Abstract (deu)
Im Laufe der Theatergeschichte wurde der Vorhang fixer Bestandteil der Vorstellung. Indem er Beginn und Ende markiert, rahmt er das Theaterspiel, trennt Spiel und Realität. Das von ihm verborgene Dahinter wird von den ZuschauerInnen von jeher mit Spannung erwartet. Doch ist der Vorhang in seinen ursprünglichen Funktionen mittlerweile von den meisten deutschsprachigen Bühnen verschwunden. Und doch ist er präsent. Wie und in welcher Weise wird in der vorliegenden Arbeit anhand von Babel (R: Nicolas Stemann/T: Elfriede Jelinek 2005) und Pension Europa (aktionstheater ensemble 2014) untersucht.