Title (deu)
Distanzwahrnehmung und Laufverhalten bei Cupiennius salei
Author
Margot Huber
Advisor
Axel Schmid
Assessor
Axel Schmid
Abstract (deu)
Die nachtaktive Jagdspinne Cupiennius salei lebt in Zentralamerika. Neben dem mechano-sensorischen ist auch ihr visueller Sinn sehr gut ausgeprägt. Um neue Erkenntnisse zur Distanzwahrnehmung zu erhalten, wurden im Rahmen dieser Arbeit Verhaltensversuche durchgeführt. Diese wurden in einer 2m x 2,40m großen Arena durchgeführt. Als visueller Reiz dienten ein bzw. zwei schwarze aufrechte Balken, die in unterschiedlicher Distanz zur Rückwand positioniert wurden. Die Strukturierung des Hintergrunds war entweder weiß, mit einem Schachbrettmuster oder mit diagonalen Streifen. Die Tiere wurden an einem Startpunkt in der Arena freigesetzt und die Laufspur händisch protokolliert und die Entscheidungen der Spinne wurden registriert. Den Tieren war es nur bei strukturiertem Hintergrund möglich, zwischen dem näheren und dem weiter entfernten Balken zu unterscheiden.
Um die Funktion der beiden Augentypen zu testen wurden bei einigen Versuchstieren die Haupt- bzw. Nebenaugen mit schwarzer Farbe lackiert. Es konnte festgestellt werden, dass bei den Läufen mit lackierten Hauptaugen keine Entfernungswahrnehmung möglich war, jedoch sehr wohl bei lackierten Nebenaugen.
Weiters wurde getestet, ob die Zick-Zack Bewegungen beim Anlaufen eines Zielobjektes ein unveränderliches Merkmal des Laufstils sind oder aktiv an die Umgebung angepasst werden. Zu diesem Zweck wurden die Läufe gefilmt und anschließend analysiert. Die Anzahl der Zick-Zack Bewegungen variierte stark zwischen den einzelnen Versuchstieren. Nur bei einem strukturierten Hintergrund liefen die Versuchstiere einen deutlich längeren Weg, wenn der Balken in 50cm Entfernung zur Rückwand und nicht direkt am Hintergrund befestigt war. Damit konnte gezeigt werden, dass die Hintergrundstrukturierung zur Distanz-wahrnehmung notwendig ist und eine Veränderung in der Laufspurlänge bewirkt.
Keywords (deu)
SpinneDistanzwahrnehmungLaufverhaltenBewegungsparallaxeTiefenkriterienHintergrundstrukturierungFunktion der AugenZick-Zack BewegungenVerhaltenversuche
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
57 S.
Number of pages
59
Study plan
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Deutsch
[UA]
[190]
[445]
[333]
Association (deu)
Title (deu)
Distanzwahrnehmung und Laufverhalten bei Cupiennius salei
Author
Margot Huber
Abstract (deu)
Die nachtaktive Jagdspinne Cupiennius salei lebt in Zentralamerika. Neben dem mechano-sensorischen ist auch ihr visueller Sinn sehr gut ausgeprägt. Um neue Erkenntnisse zur Distanzwahrnehmung zu erhalten, wurden im Rahmen dieser Arbeit Verhaltensversuche durchgeführt. Diese wurden in einer 2m x 2,40m großen Arena durchgeführt. Als visueller Reiz dienten ein bzw. zwei schwarze aufrechte Balken, die in unterschiedlicher Distanz zur Rückwand positioniert wurden. Die Strukturierung des Hintergrunds war entweder weiß, mit einem Schachbrettmuster oder mit diagonalen Streifen. Die Tiere wurden an einem Startpunkt in der Arena freigesetzt und die Laufspur händisch protokolliert und die Entscheidungen der Spinne wurden registriert. Den Tieren war es nur bei strukturiertem Hintergrund möglich, zwischen dem näheren und dem weiter entfernten Balken zu unterscheiden.
Um die Funktion der beiden Augentypen zu testen wurden bei einigen Versuchstieren die Haupt- bzw. Nebenaugen mit schwarzer Farbe lackiert. Es konnte festgestellt werden, dass bei den Läufen mit lackierten Hauptaugen keine Entfernungswahrnehmung möglich war, jedoch sehr wohl bei lackierten Nebenaugen.
Weiters wurde getestet, ob die Zick-Zack Bewegungen beim Anlaufen eines Zielobjektes ein unveränderliches Merkmal des Laufstils sind oder aktiv an die Umgebung angepasst werden. Zu diesem Zweck wurden die Läufe gefilmt und anschließend analysiert. Die Anzahl der Zick-Zack Bewegungen variierte stark zwischen den einzelnen Versuchstieren. Nur bei einem strukturierten Hintergrund liefen die Versuchstiere einen deutlich längeren Weg, wenn der Balken in 50cm Entfernung zur Rückwand und nicht direkt am Hintergrund befestigt war. Damit konnte gezeigt werden, dass die Hintergrundstrukturierung zur Distanz-wahrnehmung notwendig ist und eine Veränderung in der Laufspurlänge bewirkt.
Keywords (deu)
SpinneDistanzwahrnehmungLaufverhaltenBewegungsparallaxeTiefenkriterienHintergrundstrukturierungFunktion der AugenZick-Zack BewegungenVerhaltenversuche
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
59
Association (deu)
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