Title (eng)
Determinants of momentum strategy
liquidity, sustainability or industry?
Parallel title (deu)
Determinanten der Momentum Strategie: Liquidität / Nachhaltigkeit oder Industrie?
Author
Stefan Rößler
Advisor
Thomas Gehrig
Assessor
Thomas Gehrig
Abstract (deu)
Kaufe Gewinneraktien und verkaufe Verliereraktien. Was nach einer einfachen Rechnung und logischen Regel klingt, ist tatsächlich eine sehr bekannte Investmentstrategie. Während Investoren bei anderen Strategien hauptsächlich Finanzkennzahlen analysieren, wird bei dieser Strategie lediglich die vergangene Aktienpreisbewegung betrachtet. Da die Finanzmarkttheorie darauf basiert, dass Aktienpreise sämtliche zur Verfügung stehende Informationen beinhalten und keine Profite aus der Chartanalyse generiert werden können, ist eine Erklärung des Momentums nicht intuitiv. Jedoch gibt es Nachweise für die Profitabilität dieser Strategie über einen langen Zeitraum sowie über eine Vielzahl an Märkten, Industrien, Unternehmen verschiedener Größen sowie Anlageklassen. Trotz der nachgewiesenen Profitabilität der Momentumstrategie sind sich Akademiker nicht einig, was der Grund für diese Überrendite ist. In der Literatur zum Momentum werden meist der Industriefaktor sowie firmenspezifische Komponenten genannt. Da das Aufblühen einer Industrie meist eine Vielzahl an Unternehmen beflügelt und die Entwicklung der Aktien antreibt, scheint eine Korrelation innerhalb der Unternehmen eine denkbare Erklärung welche auch in der empirischen Studie der Momentumstrategie zu erkennen ist. In neueren Studien wird oftmals die Liquidität von Aktien in Zusammenhang zum Momentum gebracht. Typischerweise sind Aktien, welche eine gute Performance vorweisen, begehrter als diejenigen, die keine Rendite liefern, weshalb Gewinner meist auch liquider sind. Des Weiteren ergeben Studien, dass die Profitabilität der Momentumstrategie höher ist je liquider Finanzmärkte sind. Die Beobachtungen der empirischen Studie unterstützen diese Hypothesen mit entsprechenden Ergebnissen. Neben klassischen Analysen wird in dieser Studie das Konzept nachhaltigen Investierens vorgestellt. Den Ergebnissen zufolge scheint eine Momentumstrategie bei nachhaltigen Aktien profitabler zu sein. Dieses Ergebnis kann jedoch nicht an Hand von Nachhaltigkeitsratings erklärt werden, da sämtliche Portfolios eine ähnliche Zusammensetzung an nachhaltigen und weniger nachhaltigen Unternehmen vorweisen. Vielmehr kann die Hypothese aufgestellt werden, dass die Nachhaltigkeit von Unternehmen eine Auswirkung auf die Liquidität sowie die Industrie hat.
Keywords (eng)
MomentumNachhaltigkeitESGLiquidityIndustrySustainable SecuritiesSRIInvestment StrategyStock Price Persistence
Keywords (deu)
MomentumNachhaltigkeitESGSRILiquiditätIndustrieNachhaltige AktienInvestmentstrategie
Type (deu)
Extent (deu)
116 S. : graph. Darst.
Number of pages
128
Study plan
Masterstudium Quantitative Economics, Management and Finance
[UA]
[066]
[920]
Members (1)
Title (eng)
Determinants of momentum strategy
liquidity, sustainability or industry?
Parallel title (deu)
Determinanten der Momentum Strategie: Liquidität / Nachhaltigkeit oder Industrie?
Author
Stefan Rößler
Abstract (deu)
Kaufe Gewinneraktien und verkaufe Verliereraktien. Was nach einer einfachen Rechnung und logischen Regel klingt, ist tatsächlich eine sehr bekannte Investmentstrategie. Während Investoren bei anderen Strategien hauptsächlich Finanzkennzahlen analysieren, wird bei dieser Strategie lediglich die vergangene Aktienpreisbewegung betrachtet. Da die Finanzmarkttheorie darauf basiert, dass Aktienpreise sämtliche zur Verfügung stehende Informationen beinhalten und keine Profite aus der Chartanalyse generiert werden können, ist eine Erklärung des Momentums nicht intuitiv. Jedoch gibt es Nachweise für die Profitabilität dieser Strategie über einen langen Zeitraum sowie über eine Vielzahl an Märkten, Industrien, Unternehmen verschiedener Größen sowie Anlageklassen. Trotz der nachgewiesenen Profitabilität der Momentumstrategie sind sich Akademiker nicht einig, was der Grund für diese Überrendite ist. In der Literatur zum Momentum werden meist der Industriefaktor sowie firmenspezifische Komponenten genannt. Da das Aufblühen einer Industrie meist eine Vielzahl an Unternehmen beflügelt und die Entwicklung der Aktien antreibt, scheint eine Korrelation innerhalb der Unternehmen eine denkbare Erklärung welche auch in der empirischen Studie der Momentumstrategie zu erkennen ist. In neueren Studien wird oftmals die Liquidität von Aktien in Zusammenhang zum Momentum gebracht. Typischerweise sind Aktien, welche eine gute Performance vorweisen, begehrter als diejenigen, die keine Rendite liefern, weshalb Gewinner meist auch liquider sind. Des Weiteren ergeben Studien, dass die Profitabilität der Momentumstrategie höher ist je liquider Finanzmärkte sind. Die Beobachtungen der empirischen Studie unterstützen diese Hypothesen mit entsprechenden Ergebnissen. Neben klassischen Analysen wird in dieser Studie das Konzept nachhaltigen Investierens vorgestellt. Den Ergebnissen zufolge scheint eine Momentumstrategie bei nachhaltigen Aktien profitabler zu sein. Dieses Ergebnis kann jedoch nicht an Hand von Nachhaltigkeitsratings erklärt werden, da sämtliche Portfolios eine ähnliche Zusammensetzung an nachhaltigen und weniger nachhaltigen Unternehmen vorweisen. Vielmehr kann die Hypothese aufgestellt werden, dass die Nachhaltigkeit von Unternehmen eine Auswirkung auf die Liquidität sowie die Industrie hat.
Keywords (eng)
MomentumNachhaltigkeitESGLiquidityIndustrySustainable SecuritiesSRIInvestment StrategyStock Price Persistence
Keywords (deu)
MomentumNachhaltigkeitESGSRILiquiditätIndustrieNachhaltige AktienInvestmentstrategie
Type (deu)
Number of pages
128