Abstract (deu)
Das Ziel dieser Masterarbeit ist es den Einfluss der kürzlich geänderten gesetzlichen Rahmenbedienung, spezifisch der EU-Gruppenfreistellungsverordnung, auf die langfristige Entwicklung des Händlernetzes von Opel in Österreich darzustellen.
Hersteller bzw. Importeure haben einen weitreichenden Gestaltungsspielraum um ihr Distributionssystem auszurichten. Je nach Vermarktungsstrategie wird das entsprechende Distributionssystem gewählt. Bei der Gestaltung müssen allerdings auch die rechtlichen Rahmenbedingungen einbezogen werden, vor allem die Gruppenfreistellungsverordnung der Europäischen Union.
Um die Einflussfaktoren auf das Opel Händlernetz in Österreich und deren Mitglieder festzustellen sowie die Auswirkungen der Gruppenfreistellungsverordnung wurden zwei Interviews durchgeführt welche die Änderung und Folgen der rechtlichen Rahmenbedingungen einerseits von der Hersteller - und andererseits Händlerperspektive darstellen sollen. Außerdem wurde Pengs „Institutional Based View On Strategy“ and Olivers „Strategic Responses To Institional Changes“ Konzept herangezogen um ein besseres Verständnis für die Entscheidungsfindung in Hinsicht auf die langfristige Entwicklung des Händlernetzes aufzuzeigen.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich das Händlernetz auf lange Sicht, aufgrund mehrerer Faktoren, verändern wird. Kleine, meist familiengeführte, Vertriebsstandorte mit geringem Standortpotenzial werden zurückgehen und Opel wird Standorte fördern, die ein umfassendes Service als exklusive Opelhändler anbieten. Die Entwicklungen des Händlernetzes wurde allerdings nicht durch die Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen initiierte sondern vielmehr verstärkt.