FremdsprachenlehrerInnen sehen sich in ihrer täglichen beruflichen Arbeit einerseits spezifischen Herausforderungen und Belastungen gegenüber, andererseits bietet insbesondere der Fremdsprachenunterricht besonders befriedigende Aspekte. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Erforschung der Berufszufriedenheit (BZ) von LehrerInnen, die in der Fächerkombination Englisch und Französisch unterrichten. Dabei wird ein Einblick in sowohl als belastend empfundene als auch zufriedenstellende Aspekte des Berufs gegeben. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen den Unterrichtsfächern Englisch und Französisch ermittelt und Strategien zur Aufrechterhaltung der Zufriedenheit im Berufsalltag aufgezeigt.
Ausgehend von verschiedenen theoretischen Modellen und unter Berücksichtigung bisheriger Ergebnisse der BZ-Forschung wurde ein Interviewleitfaden entwickelt, der eine systematische Erhebung zentraler, die BZ von Englisch- und FranzösischlehrerInnen beeinflussende Erfahrungen ermöglicht und Professionalisierungsprozesse sichtbar macht. Die Wahl des qualitativen Ansatzes erlaubt es überdies, Spannungsfelder und ambivalente Aspekte der Berufsrealität sowie Argumentationslinien aufzuzeigen.
Um empirische Daten für das Forschungsvorhaben zu gewinnen, wurden fünf leitfadengestützte Interviews mit erfahrenen Englisch- und FranzösischlehrerInnen geführt, die anhand der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet wurden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die FremdsprachenlehrerInnen große Zufriedenheit aus ihrer unterrichtlichen Arbeit im Interaktionsgefüge mit Jugendlichen schöpfen. Besonders zufriedenstellende Aspekte sind in diesem Zusammenhang die pädagogisch-didaktische Gestaltungsfreiheit, motivierte SchülerInnen, Lernfortschritte und die persönliche Weiterentwicklung der Jugendlichen.
Als belastend empfinden die FremdsprachenlehrerInnen insbesondere das hohe Arbeitspensum, den Zeitdruck, Vor- und Nachbereitungsarbeiten, große Klassen, mangelndes Vorwissen und geringe Lernfortschritte von SchülerInnen sowie zwischenmenschliche Konflikte. Unzufrieden stimmt die Befragten das Arbeitsumfeld, die schlechte Bezahlung, das Fehlen eines Endproduktes, oder die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Die im Vergleich zu den zufriedenstellenden Aspekten differenzierter ausfallenden Belastungen sowie ambivalente Faktoren deuten darauf hin, dass belastende Aspekte nicht nur individuell unterschiedlich empfunden werden, sondern auch vor dem Hintergrund der spezifischen Berufsbiographie und aktueller persönlicher Lebensumstände interpretiert werden müssen.
Unterschiede zwischen Englisch und Französisch ergeben sich aus der ungleichen Wahrnehmung der Sprachen durch die SchülerInnen sowie den verschiedenen zu erreichenden Referenzniveaus. Ähnlich wie bei den Belastungen haben sich auch hier subjektiv unterschiedliche Erklärungsmuster der Lehrenden gezeigt.
Um mit den täglichen Belastungen umgehen zu können, wenden die FremdsprachenlehrerInnen diverse professionelle Strategien sowie ein möglichst effizientes Zeitmanagement an und versuchen, neben ihrer Arbeit einen Ausgleich zu schaffen und sich die Wirksamkeit der eigenen Arbeit bewusst zu machen. Darüber hinaus sind sie bestrebt, gute Beziehungen mit Kolleginnen zu pflegen, mit einer gewissen Lockerheit an die Arbeit zu gehen sowie zumindest im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis das negative Bild von LehrerInnen zurechtzurücken und ein Bewusstsein für die Anforderungen des Berufs zu schaffen.
Um die von einigen LehrerInnen angeführte Diskrepanz zwischen den Vorstellungen vom Beruf zu Beginn ihrer Laufbahn und der tatsächlichen Berufsrealität in Zukunft zu verringern, ist bereits in der Ausbildung eine realistische Darstellung des Berufsbildes FremdsprachenlehrerIn und die Bewusstmachung bestimmter Problemfelder zielführend.
Druckversion enthält CD-Rom mit transkribierten Interviews
FremdsprachenlehrerInnen sehen sich in ihrer täglichen beruflichen Arbeit einerseits spezifischen Herausforderungen und Belastungen gegenüber, andererseits bietet insbesondere der Fremdsprachenunterricht besonders befriedigende Aspekte. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Erforschung der Berufszufriedenheit (BZ) von LehrerInnen, die in der Fächerkombination Englisch und Französisch unterrichten. Dabei wird ein Einblick in sowohl als belastend empfundene als auch zufriedenstellende Aspekte des Berufs gegeben. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen den Unterrichtsfächern Englisch und Französisch ermittelt und Strategien zur Aufrechterhaltung der Zufriedenheit im Berufsalltag aufgezeigt.
Ausgehend von verschiedenen theoretischen Modellen und unter Berücksichtigung bisheriger Ergebnisse der BZ-Forschung wurde ein Interviewleitfaden entwickelt, der eine systematische Erhebung zentraler, die BZ von Englisch- und FranzösischlehrerInnen beeinflussende Erfahrungen ermöglicht und Professionalisierungsprozesse sichtbar macht. Die Wahl des qualitativen Ansatzes erlaubt es überdies, Spannungsfelder und ambivalente Aspekte der Berufsrealität sowie Argumentationslinien aufzuzeigen.
Um empirische Daten für das Forschungsvorhaben zu gewinnen, wurden fünf leitfadengestützte Interviews mit erfahrenen Englisch- und FranzösischlehrerInnen geführt, die anhand der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet wurden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die FremdsprachenlehrerInnen große Zufriedenheit aus ihrer unterrichtlichen Arbeit im Interaktionsgefüge mit Jugendlichen schöpfen. Besonders zufriedenstellende Aspekte sind in diesem Zusammenhang die pädagogisch-didaktische Gestaltungsfreiheit, motivierte SchülerInnen, Lernfortschritte und die persönliche Weiterentwicklung der Jugendlichen.
Als belastend empfinden die FremdsprachenlehrerInnen insbesondere das hohe Arbeitspensum, den Zeitdruck, Vor- und Nachbereitungsarbeiten, große Klassen, mangelndes Vorwissen und geringe Lernfortschritte von SchülerInnen sowie zwischenmenschliche Konflikte. Unzufrieden stimmt die Befragten das Arbeitsumfeld, die schlechte Bezahlung, das Fehlen eines Endproduktes, oder die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Die im Vergleich zu den zufriedenstellenden Aspekten differenzierter ausfallenden Belastungen sowie ambivalente Faktoren deuten darauf hin, dass belastende Aspekte nicht nur individuell unterschiedlich empfunden werden, sondern auch vor dem Hintergrund der spezifischen Berufsbiographie und aktueller persönlicher Lebensumstände interpretiert werden müssen.
Unterschiede zwischen Englisch und Französisch ergeben sich aus der ungleichen Wahrnehmung der Sprachen durch die SchülerInnen sowie den verschiedenen zu erreichenden Referenzniveaus. Ähnlich wie bei den Belastungen haben sich auch hier subjektiv unterschiedliche Erklärungsmuster der Lehrenden gezeigt.
Um mit den täglichen Belastungen umgehen zu können, wenden die FremdsprachenlehrerInnen diverse professionelle Strategien sowie ein möglichst effizientes Zeitmanagement an und versuchen, neben ihrer Arbeit einen Ausgleich zu schaffen und sich die Wirksamkeit der eigenen Arbeit bewusst zu machen. Darüber hinaus sind sie bestrebt, gute Beziehungen mit Kolleginnen zu pflegen, mit einer gewissen Lockerheit an die Arbeit zu gehen sowie zumindest im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis das negative Bild von LehrerInnen zurechtzurücken und ein Bewusstsein für die Anforderungen des Berufs zu schaffen.
Um die von einigen LehrerInnen angeführte Diskrepanz zwischen den Vorstellungen vom Beruf zu Beginn ihrer Laufbahn und der tatsächlichen Berufsrealität in Zukunft zu verringern, ist bereits in der Ausbildung eine realistische Darstellung des Berufsbildes FremdsprachenlehrerIn und die Bewusstmachung bestimmter Problemfelder zielführend.
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