Title (deu)
Herstellung und Charakterisierung dermaler Systeme mit ionischen Flüssigkeiten
Author
Zahra Gahlay
Advisor
Claudia Valenta
Assessor
Claudia Valenta
Abstract (deu)
Ionische Flüssigkeiten sind thermostabile, schwerflüchtige, nicht entflammbare Verbindungen mit einem geringen Dampfdruck. Bedingt durch ihre Polarität lösen sie auch schwerlösliche bzw. nicht lösliche Stoffe. In dieser Arbeit wurden mit Hilfe der beiden ionischen Flüssigkeiten BMIM und EMIM Zubereitungen hergestellt und danach charakterisiert. Dabei wurden bei der Herstellung die hydrophilen Eigenschaften des BMIM und die hydrophoben Eigenschaften des EMIM herangezogen um Formulierungen in unterschiedlichen Konzentrationen von 0-100% herzustellen. Es erfolgte die Charakterisierung der vier Zubereitungen B0/E90, B90/E100, B60/E50 und B0/E100, sowie der Probe Blank als Vergleichsansatz. Bei diesen Verbindungen kam es auch nach mehreren Wochen zu keiner Phasentrennung, wodurch sie für die weiterführende Charakterisierung geeignet waren. Im Anschluss wurde der Modellwirkstoff Fludrocortisonacetat eingearbeitet. Die gewonnenen Formulierungen wurden entsprechend abgekürzt: FB0/E90, FB90/E100, FB60/E50 und FB0/E100, sowie FBlank als Vergleichsprobe. Es folgten Prüfungen der Viskosität und der Partikelgröße. Die rheologischen Untersuchungen ergaben, dass die ionischen Flüssigkeiten zu einer Viskositätsabnahme der Formulierungen führten. Die Zugabe von Fludrocortisonacetat führte auf Grund der unterschiedlichen Löslichkeiten des Modellwirkstoffes bei einigen Proben zu einer Zunahme (FB0/E100, FB60/E50) bzw. Abnahme (FBlank,FB90/E100) der Viskosität. Der Zusatz von ionischen Flüssigkeiten als auch die Einarbeitung von Fludrocortisonacetat bewirkte mit der Zeit eine Abnahme der Partikelgröße. EMIM und BMIM hatten außerdem einen positiven Einfluss auf die Hautdiffusion des Modellarzneistoffes. Dem gegenüber gestellt, führte BMIM im Zuge der Tape Stripping Versuche zu einer guten Penetration von Fludrocortisonacetat. Die Zubereitung mit einem 90% Gehalt an BMIM (FB90/E0) erzielte die besten Ergebnisse bezüglich Penetrationstiefe und Penetrationsmenge des Modellwirkstoffes und wiedergefundener Arzneistoffmenge.
Keywords (deu)
Ionische FlüssigkeitenBMIMEMIMDermale System
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
77 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
77
Study plan
Diplomstudium Pharmazie
[UA]
[449]
Association (deu)
Title (deu)
Herstellung und Charakterisierung dermaler Systeme mit ionischen Flüssigkeiten
Author
Zahra Gahlay
Abstract (deu)
Ionische Flüssigkeiten sind thermostabile, schwerflüchtige, nicht entflammbare Verbindungen mit einem geringen Dampfdruck. Bedingt durch ihre Polarität lösen sie auch schwerlösliche bzw. nicht lösliche Stoffe. In dieser Arbeit wurden mit Hilfe der beiden ionischen Flüssigkeiten BMIM und EMIM Zubereitungen hergestellt und danach charakterisiert. Dabei wurden bei der Herstellung die hydrophilen Eigenschaften des BMIM und die hydrophoben Eigenschaften des EMIM herangezogen um Formulierungen in unterschiedlichen Konzentrationen von 0-100% herzustellen. Es erfolgte die Charakterisierung der vier Zubereitungen B0/E90, B90/E100, B60/E50 und B0/E100, sowie der Probe Blank als Vergleichsansatz. Bei diesen Verbindungen kam es auch nach mehreren Wochen zu keiner Phasentrennung, wodurch sie für die weiterführende Charakterisierung geeignet waren. Im Anschluss wurde der Modellwirkstoff Fludrocortisonacetat eingearbeitet. Die gewonnenen Formulierungen wurden entsprechend abgekürzt: FB0/E90, FB90/E100, FB60/E50 und FB0/E100, sowie FBlank als Vergleichsprobe. Es folgten Prüfungen der Viskosität und der Partikelgröße. Die rheologischen Untersuchungen ergaben, dass die ionischen Flüssigkeiten zu einer Viskositätsabnahme der Formulierungen führten. Die Zugabe von Fludrocortisonacetat führte auf Grund der unterschiedlichen Löslichkeiten des Modellwirkstoffes bei einigen Proben zu einer Zunahme (FB0/E100, FB60/E50) bzw. Abnahme (FBlank,FB90/E100) der Viskosität. Der Zusatz von ionischen Flüssigkeiten als auch die Einarbeitung von Fludrocortisonacetat bewirkte mit der Zeit eine Abnahme der Partikelgröße. EMIM und BMIM hatten außerdem einen positiven Einfluss auf die Hautdiffusion des Modellarzneistoffes. Dem gegenüber gestellt, führte BMIM im Zuge der Tape Stripping Versuche zu einer guten Penetration von Fludrocortisonacetat. Die Zubereitung mit einem 90% Gehalt an BMIM (FB90/E0) erzielte die besten Ergebnisse bezüglich Penetrationstiefe und Penetrationsmenge des Modellwirkstoffes und wiedergefundener Arzneistoffmenge.
Keywords (deu)
Ionische FlüssigkeitenBMIMEMIMDermale System
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
77
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