Title (deu)
Nietzsches Kritik an theologischer Ethik anhand seiner „Genealogie der Moral“
Author
Miriam Kommer
Advisor
Konrad Paul Liessmann
Assessor
Konrad Paul Liessmann
Abstract (deu)
Die „Genealogie der Moral“ zählt zu Nietzsches umstrittensten Werken, nicht zuletzt weil es neben einer gewissen Zivilisationskritik auch antisemitische Züge trägt und dieses somit heute kaum noch beachtet wird. Daher scheint es notwendig, den Nietzsche oft gemachten Vorwurf des antirationalistischen Mystikers genauer zu überprüfen, bevor man sich mit dem ausgewählten Werk auseinandersetzt. Um die von Nietzsche in der „Genealogie der Moral“ geäußerte Religionskritik nachvollziehen zu können, ist eine Diskussion des von ihm entworfenen gegensätzlichen Begriffspaares des „Gut und Böse“ und des „Gut und Schlecht“ als zentral anzusehen. Letztlich gipfeln seine genealogischen Studien und die daraus folgende Ablehnung einer religiösen Beteiligung an der Moral, ja sogar die Ablehnung jeglicher Moral, in diesen Begriffen. Auch der „Sklavenaufstand der Moral“, den Nietzsche als Leitmotiv der abendländischen Geistes- wie auch der politischen Geschichte der letzten zwei Jahrtausende ansieht, ist auf die Begriffe des „Guten und Bösen“ zurückzuführen. Die Begriffe Gewissen und Erinnerungsvermögen werden genauer zu betrachten sein, bevor sie in eine Relation mit Schuld und Schuldbewusstsein gestellt werden, um die volle Tragweite der religiösen Moral aufzuzeigen, welche sich durch die komplette abendländische Menschheitsgeschichte zieht. Letztlich bleibt doch zu prüfen, ob und wie die christlich-jüdische Moral ihre nach Nietzsche menschheitsfeindlichen Werturteile in die Welt gebracht hat und was daraus folgt!
Keywords (deu)
NietzscheGenealogie der MoralEthikTheologie
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
106 S.
Number of pages
106
Study plan
Lehramtsstudium UF Psychologie und Philosophie UF Deutsch
[UA]
[190]
[299]
[333]
Association (deu)
Title (deu)
Nietzsches Kritik an theologischer Ethik anhand seiner „Genealogie der Moral“
Author
Miriam Kommer
Abstract (deu)
Die „Genealogie der Moral“ zählt zu Nietzsches umstrittensten Werken, nicht zuletzt weil es neben einer gewissen Zivilisationskritik auch antisemitische Züge trägt und dieses somit heute kaum noch beachtet wird. Daher scheint es notwendig, den Nietzsche oft gemachten Vorwurf des antirationalistischen Mystikers genauer zu überprüfen, bevor man sich mit dem ausgewählten Werk auseinandersetzt. Um die von Nietzsche in der „Genealogie der Moral“ geäußerte Religionskritik nachvollziehen zu können, ist eine Diskussion des von ihm entworfenen gegensätzlichen Begriffspaares des „Gut und Böse“ und des „Gut und Schlecht“ als zentral anzusehen. Letztlich gipfeln seine genealogischen Studien und die daraus folgende Ablehnung einer religiösen Beteiligung an der Moral, ja sogar die Ablehnung jeglicher Moral, in diesen Begriffen. Auch der „Sklavenaufstand der Moral“, den Nietzsche als Leitmotiv der abendländischen Geistes- wie auch der politischen Geschichte der letzten zwei Jahrtausende ansieht, ist auf die Begriffe des „Guten und Bösen“ zurückzuführen. Die Begriffe Gewissen und Erinnerungsvermögen werden genauer zu betrachten sein, bevor sie in eine Relation mit Schuld und Schuldbewusstsein gestellt werden, um die volle Tragweite der religiösen Moral aufzuzeigen, welche sich durch die komplette abendländische Menschheitsgeschichte zieht. Letztlich bleibt doch zu prüfen, ob und wie die christlich-jüdische Moral ihre nach Nietzsche menschheitsfeindlichen Werturteile in die Welt gebracht hat und was daraus folgt!
Keywords (deu)
NietzscheGenealogie der MoralEthikTheologie
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
106
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