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Title (deu)
Evolutionsbiologische Studien an Zähnen und Extremitäten der Höhlenbären in der Ramesch - Knochenhöhle (Totes Gebirge, Oberösterreich)
Author
Paulina Joanna Dabrowska
Advisor
Gernot Rabeder
Assessor
Gernot Rabeder
Abstract (deu)
Das Ziel dieser Arbeit war es, neue Erkenntnisse über die Evolution der Höhlenbären zu gewinnen. Dazu eignet sich das Profil der Ramesch-Knochenhöhle besonders gut, weil die Menge des geborgenen Fossilmaterials in so ausreichender Menge vorhanden ist, dass über das gesamte Profil statistische Methoden angewendet werden können Der durch die Fossilien repräsentierte Zeitumfang ist sehr groß und reicht von etwa 130 ka bis 35ka BP (mit Lücken im Frühwürm). Vor der Bearbeitung der Daten wurden im übernommenen Datensatz die Fundtiefen der einzelnen Elemente aus anderen Inventaren ergänzt und nach den Schichteinheiten gegliedert. Anschließend wurden die Mittelwerte der Tiefen für die einzelnen Schichtkomplexe berechnet. Auf Grund der Mittelwerte wurden Graphen erstellt, die den Verlauf der Evolution hinsichtlich der Anpassungen er-kennen lassen. In der anschließenden Diskussion wurden die Ergebnisse unter unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet und die möglichen Gründe für die Anpassungen an das Hochgebirgsleben im Verlauf der Evolution wurden erläutert. Für die Erklärung der Veränderungen im Laufe des Profils werden drei hypothetische Ansätze diskutiert: 1. Anpassungen an das Leben im Hochgebirge: Verbesserung der Kauleistung und Verkleinerung der Körperdimension (Rabeder et al 2008). 2. Klimaschwankungen. Die nach astronomischen Parametern errechneten Insolationskurven (auch Milanković-Kurven genannt) lassen vermuten, dass die für die Flora entscheidenden Sommertemperaturen im Mittelwürm kräftigen Schwankungen unterworfen waren, während die relativ niedrigen Sauerstoff-Isotopenwerte (O18-Kurven) für trockene Bedingungen sprechen (Döppes et al. 2011) 3. Immigration von Ursus ingressus vor ca. 50ka in das Tote Gebirge
Abstract (eng)
This study aims at a closer exploration of the assumed variations within metrics and the evolutionary level of the Cave Bear. Due to the following facts, Ramesch cave is a very special place for the discovery of bones and teeth of Ursus s. eremus in the Alps. There is a huge amount of fossils; thus, statistical methods can be applied over the entire profile. The fossils’ age lies between 130ka and 35ka BP, there are time gaps in Early-Wurmian, though. Before the data was processed, the depths of the individual elements had been supplemented from other inventories and divided into layer units. The mean values of depths were calculated for the single layer complexes. By using the data, graphs of mean values were created. They show trends in evolution in terms of adjustments. In the discussion, the results were observed under different aspects; and the possible reasons for the adaptations to the alpine life were also discussed. Following points are subject of discussion: - Adaptations to the life in high alpine regions: Improvement of chewing efficiency and reduction of body dimensions (Rabeder et all 2008) - Climatic changes: The calculated insolation (known as Milanković curves) according to astronomical parameters, suggest that the summer temperatures were subject of strong fluctua-tions in Middle-Wurmian, while the relatively low oxygen isotope values ( O18 ) curves speak for dry conditions (Döppes et al 2011). These two indicators affect the flora to a larger extent - Immigration of Ursus ingressus to Totes Gebirge before 50ka.
Keywords (eng)
Cave BearEvolutionary levelAdaption to the alpine lifeImprovement of chewing efficientyReduction of body dimensionsRamesch-bonecave
Keywords (deu)
HöhlenbärenExtremitätenBackenzähneRamesch-KnochenhöhleEvolutionHochgebirgsanpassungen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1318317
rdau:P60550 (deu)
57 S. : graph. Darst.
Number of pages
57
Study plan
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Mathematik
[UA]
[190]
[445]
[406]
Members (1)
Title (deu)
Evolutionsbiologische Studien an Zähnen und Extremitäten der Höhlenbären in der Ramesch - Knochenhöhle (Totes Gebirge, Oberösterreich)
Author
Paulina Joanna Dabrowska
Abstract (deu)
Das Ziel dieser Arbeit war es, neue Erkenntnisse über die Evolution der Höhlenbären zu gewinnen. Dazu eignet sich das Profil der Ramesch-Knochenhöhle besonders gut, weil die Menge des geborgenen Fossilmaterials in so ausreichender Menge vorhanden ist, dass über das gesamte Profil statistische Methoden angewendet werden können Der durch die Fossilien repräsentierte Zeitumfang ist sehr groß und reicht von etwa 130 ka bis 35ka BP (mit Lücken im Frühwürm). Vor der Bearbeitung der Daten wurden im übernommenen Datensatz die Fundtiefen der einzelnen Elemente aus anderen Inventaren ergänzt und nach den Schichteinheiten gegliedert. Anschließend wurden die Mittelwerte der Tiefen für die einzelnen Schichtkomplexe berechnet. Auf Grund der Mittelwerte wurden Graphen erstellt, die den Verlauf der Evolution hinsichtlich der Anpassungen er-kennen lassen. In der anschließenden Diskussion wurden die Ergebnisse unter unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet und die möglichen Gründe für die Anpassungen an das Hochgebirgsleben im Verlauf der Evolution wurden erläutert. Für die Erklärung der Veränderungen im Laufe des Profils werden drei hypothetische Ansätze diskutiert: 1. Anpassungen an das Leben im Hochgebirge: Verbesserung der Kauleistung und Verkleinerung der Körperdimension (Rabeder et al 2008). 2. Klimaschwankungen. Die nach astronomischen Parametern errechneten Insolationskurven (auch Milanković-Kurven genannt) lassen vermuten, dass die für die Flora entscheidenden Sommertemperaturen im Mittelwürm kräftigen Schwankungen unterworfen waren, während die relativ niedrigen Sauerstoff-Isotopenwerte (O18-Kurven) für trockene Bedingungen sprechen (Döppes et al. 2011) 3. Immigration von Ursus ingressus vor ca. 50ka in das Tote Gebirge
Abstract (eng)
This study aims at a closer exploration of the assumed variations within metrics and the evolutionary level of the Cave Bear. Due to the following facts, Ramesch cave is a very special place for the discovery of bones and teeth of Ursus s. eremus in the Alps. There is a huge amount of fossils; thus, statistical methods can be applied over the entire profile. The fossils’ age lies between 130ka and 35ka BP, there are time gaps in Early-Wurmian, though. Before the data was processed, the depths of the individual elements had been supplemented from other inventories and divided into layer units. The mean values of depths were calculated for the single layer complexes. By using the data, graphs of mean values were created. They show trends in evolution in terms of adjustments. In the discussion, the results were observed under different aspects; and the possible reasons for the adaptations to the alpine life were also discussed. Following points are subject of discussion: - Adaptations to the life in high alpine regions: Improvement of chewing efficiency and reduction of body dimensions (Rabeder et all 2008) - Climatic changes: The calculated insolation (known as Milanković curves) according to astronomical parameters, suggest that the summer temperatures were subject of strong fluctua-tions in Middle-Wurmian, while the relatively low oxygen isotope values ( O18 ) curves speak for dry conditions (Döppes et al 2011). These two indicators affect the flora to a larger extent - Immigration of Ursus ingressus to Totes Gebirge before 50ka.
Keywords (eng)
Cave BearEvolutionary levelAdaption to the alpine lifeImprovement of chewing efficientyReduction of body dimensionsRamesch-bonecave
Keywords (deu)
HöhlenbärenExtremitätenBackenzähneRamesch-KnochenhöhleEvolutionHochgebirgsanpassungen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1318318
Number of pages
57