Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Boulder-Motiven von Schülerinnen und Schülern der fünften bis elften Schulstufe. Es soll darin aufgezeigt werden, welche Beweggründe die Kinder und Jugendlichen haben, diesem Sport nachzugehen.
Nach einer theoretischen Aufarbeitung zur Entstehung und Entwicklung des Bouldersports wird auf die aktuelle Situation in Österreich eingegangen und die Bedeutung des Boulderns für Kinder und Jugendliche wird thematisiert. Im Anschluss daran folgen die statistische Auswertung der 116 Fragebögen, die Darstellung der Ergebnisse und deren Interpretation.
Befragt wurden ausschließlich Schülerinnen und Schüler, die im Frühjahr 2015 einen Boulderkurs im Edelweiss-Center Wien (n = 62) oder im BG/BRG Purkersdorf (n = 54) besuchten. Es wurde untersucht, in wie weit sich die Motive der Probanden mit Untersuchungsergebnissen ähnlicher Studien decken. Dabei galt es zu beachten, dass vergleichbare Studien entweder qualitativ oder mit älteren Probanden zum Klettersport im Allgemeinen durchgeführt wurden.
Es zeigt sich, dass - unabhängig von Geschlecht und Alter - vor allem Spaß, Bewegungsfreude und Neugierde die wichtigsten Beweggründe für Kinder und Jugendliche sind, um bouldern zu gehen. Jene 83 % der Befragten, die bereits Erfahrung mit dem Seilklettern gemacht haben, sehen Bouldern als eigenständige Sportart und nicht nur als Kompensationsmöglichkeit zum Seilklettern. Nur 8 % der Befragten können bekannte Athletinnen und Athleten in dieser Sportart nennen.