Title (deu)
Einfluss der Eltern auf das Mobilitätsverhalten von SchülerInnen unter besonderer Berücksichtigung des Radverkehrs
Author
Martin Siostrzonek
Advisor
Hans-Heinrich Blotevogel
Assessor
Hans-Heinrich Blotevogel
Abstract (deu)
In dieser Diplomarbeit wurde der Frage nachgegangen, welchen Einfluss Eltern bzw. Erziehungsberechtigte auf das Mobilitätsverhalten von SchülerInnen auf dem Schulweg haben. Durch einen Online-Fragebogen, der von 130 Eltern des ERG Donaustadt in Wien 1220 beantwortet wurde, sollten Einflüsse und Motive erkannt werden, welche eine Radnutzung auf dem Schulweg erklären, verstärken oder verhindern.
In der theoretischen Einführung dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass das Thema „Mobilität“ äußerst vielschichtig ist und neben der Verkehrsgeographie auch in viele andere Forschungsbereiche, wie beispielsweise der Psychologie, hineinreicht. Eine Vielzahl unterschiedlicher Verkehrsmittelwahlmodelle machte diese Komplexität deutlich. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass gerade Kinder und Jugendliche ganz eigene Mobilitätsbedürfnisse haben und stark in sozialen Netzwerken eingebunden sind, welche nicht zuletzt auch die eigenen Eltern als wichtige Bezugspersonen beinhalten. Die unzureichende Untersuchung des elterlichen Einflusses auf das Mobilitätsverhalten von SchülerInnen bot den Ausgangspunkt für die empirische Untersuchung.
Aufgrund bereits vorhandener Literatur konnte festgestellt werden, dass das Radfahren auf dem Weg zur Schule bisweilen eher eine wenig wahrgenommene Mobilitätsform darstellt. Gleichzeitig konnten Studien belegen, dass bei vielen SchülerInnen jedoch der Wunsch besteht, das Fahrrad häufiger als Fortbewegungsmittel am Schulweg zu nutzen. Aufgrund dieser Diskrepanz zwischen Wunsch und tatsächlicher Verkehrsmittelnutzung lag die Vermutung nahe, dass Eltern bzw. Erziehungsberechtigte häufig ein Hindernis darstellten, wenn es um die Radnutzung ihrer Kinder auf dem Schulweg geht.
Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung konnten diese Hypothese bestätigen. Dabei lieferten insbesondere Nachforschungen zum Sicherheitsdenken der Eltern eine Begründung. Diese haben gezeigt, dass der Schulweg vom Großteil der Befragten als äußerst unsicher eingestuft wird, wobei die Angst vor Verkehrsunfällen die größte Sorge darstellt. Mit dem Sicherheitsbedenken der Eltern konnte eine geringere Radnutzung der Kinder in Verbindung gebracht werden. Ebenfalls konnten einige andere Faktoren erkannt werden, welche die Radnutzung auf dem Schulweg als ein eher seltenes Phänomen erscheinen lassen. So haben auch die Verkehrsmittelverfügbarkeit, die Erziehung im Kindergarten- und Volksschulalter oder das Mobilitätsverhalten der Eltern einen nachweislichen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl der Kinder.
Keywords (deu)
MobilitätsverhaltenMobilitätVerkehrsmittelwahlSchülermobilitätRadverkehrSchulweg
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
125 S. : graph. Darst.
Number of pages
125
Study plan
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Geographie und Wirtschaftskunde
[UA]
[190]
[482]
[456]
Association (deu)
Title (deu)
Einfluss der Eltern auf das Mobilitätsverhalten von SchülerInnen unter besonderer Berücksichtigung des Radverkehrs
Author
Martin Siostrzonek
Abstract (deu)
In dieser Diplomarbeit wurde der Frage nachgegangen, welchen Einfluss Eltern bzw. Erziehungsberechtigte auf das Mobilitätsverhalten von SchülerInnen auf dem Schulweg haben. Durch einen Online-Fragebogen, der von 130 Eltern des ERG Donaustadt in Wien 1220 beantwortet wurde, sollten Einflüsse und Motive erkannt werden, welche eine Radnutzung auf dem Schulweg erklären, verstärken oder verhindern.
In der theoretischen Einführung dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass das Thema „Mobilität“ äußerst vielschichtig ist und neben der Verkehrsgeographie auch in viele andere Forschungsbereiche, wie beispielsweise der Psychologie, hineinreicht. Eine Vielzahl unterschiedlicher Verkehrsmittelwahlmodelle machte diese Komplexität deutlich. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass gerade Kinder und Jugendliche ganz eigene Mobilitätsbedürfnisse haben und stark in sozialen Netzwerken eingebunden sind, welche nicht zuletzt auch die eigenen Eltern als wichtige Bezugspersonen beinhalten. Die unzureichende Untersuchung des elterlichen Einflusses auf das Mobilitätsverhalten von SchülerInnen bot den Ausgangspunkt für die empirische Untersuchung.
Aufgrund bereits vorhandener Literatur konnte festgestellt werden, dass das Radfahren auf dem Weg zur Schule bisweilen eher eine wenig wahrgenommene Mobilitätsform darstellt. Gleichzeitig konnten Studien belegen, dass bei vielen SchülerInnen jedoch der Wunsch besteht, das Fahrrad häufiger als Fortbewegungsmittel am Schulweg zu nutzen. Aufgrund dieser Diskrepanz zwischen Wunsch und tatsächlicher Verkehrsmittelnutzung lag die Vermutung nahe, dass Eltern bzw. Erziehungsberechtigte häufig ein Hindernis darstellten, wenn es um die Radnutzung ihrer Kinder auf dem Schulweg geht.
Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung konnten diese Hypothese bestätigen. Dabei lieferten insbesondere Nachforschungen zum Sicherheitsdenken der Eltern eine Begründung. Diese haben gezeigt, dass der Schulweg vom Großteil der Befragten als äußerst unsicher eingestuft wird, wobei die Angst vor Verkehrsunfällen die größte Sorge darstellt. Mit dem Sicherheitsbedenken der Eltern konnte eine geringere Radnutzung der Kinder in Verbindung gebracht werden. Ebenfalls konnten einige andere Faktoren erkannt werden, welche die Radnutzung auf dem Schulweg als ein eher seltenes Phänomen erscheinen lassen. So haben auch die Verkehrsmittelverfügbarkeit, die Erziehung im Kindergarten- und Volksschulalter oder das Mobilitätsverhalten der Eltern einen nachweislichen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl der Kinder.
Keywords (deu)
MobilitätsverhaltenMobilitätVerkehrsmittelwahlSchülermobilitätRadverkehrSchulweg
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
125
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