Abstract (deu)
Rumänien ist trotz der Eingliederung in die EU 2007 und einem steigendem Wirtschaftswachstum seit Beginn des 21. Jahrhunderts nach wie vor stark von sozio-ökonomischen räumlichen Disparitäten geprägt. Die Gründe für die vielerorts sehr starken Gefälle finden sich in der Geographie und Geschichte des Landes, haben politischen und wirtschaftlichen Ursprung oder sind von sozialer und kultureller Natur. Seit der Transformation im Jahr 1989/90 sind die Unterschiede zwischen den Regionen, die die kommunistische Periode vielfach verschleiern konnte, verstärkt zu Tage getreten. Während etwa die Hauptstadtregion ihre Spitzenposition ausbauen konnte, sind die ländlichen Gebiete immer mehr in den Hintergrund gerückt. Die vorliegende Arbeit untersucht die bestehenden sozialräumlichen Disparitäten auf Ebene der rumänischen Kreise anhand der wichtigsten Wirtschafts- und Sozialindikatoren und diskutiert Erklärungsansätze für deren Entstehen.