Title (deu)
Evolutionsbiologische Studien an Zähnen und Extremitäten der Höhlenbären in der alpinen Höhle Wildkirchli (Säntis, Schweiz)
Author
Martina Sesar
Advisor
Gernot Rabeder
Co-Advisor
Gernot Rabeder
Abstract (deu)
Das Wildkirchli ist die bekannteste alpine Bärenhöhle und liegt im Massiv des Säntis im Kanton Appenzell Innerrhoden. Durch die langjährigen Grabungen vom St. Gallener Archälogen Emil Bächler wurden neben Steinartefakten und Werkzeugen des paläolithischen Menschen auch viele Knochen von Höhlenbären entdeckt. Das Höhlenbärenmaterial wurde vor kurzem in Kooperation mit dem Naturmuseum St. Gallen und dem Institut für Paläontologie der Universität Wien metrisch und morphologisch bearbeitet.
Zuerst wurde anhand der Protokolle der Bereich der Fundtiefe des jeweiligen Elements bestimmt. Die Daten wurden anschließend nach den Mittelwerten der Tiefen geordnet. Um die Daten vergleichen zu können, wurden diese standardisiert. Als Standardfauna dienen die Mittelwerte von U. ingressus aus der Gamssulzenhöhle. Es wurden Diagramme sowohl zu Länge und Breite aller Zähne, sowie Metapodien, als auch der morphodynamische Faktor der Prämolaren, der Sex-Index, der Sexdimorphismus und der Run-Chew-Index erstellt. Um den Sex-Index mit den Molarenelementen besser vergleichen zu können, wurden diese standardisierten Daten zusätzlich zentralisiert.
Auf Grund der groben Stratigraphie in den Fundangaben und der Anzahl der überlieferten Elemente wurden nun vier große Fundeinheiten zusammengefasst, um mögliche evolutive Vorgänge zu erforschen:
Schichtgruppe WK1 = 0 – 100 cm, Schichtgruppe WK2 = 100 – 170 cm, Schichtgruppe WK3 = 170 – 300 cm, Schichtgruppe WK4 = 300 – 400 cm
Die Veränderungen der genannten Parameter wurden im Verlauf des Profils studiert. Daraus wurde versucht, Schlussfolgerungen über klimatische Veränderungen der Höhlenumgebung und das wechselnde Geschlechtsverhältnis der Bären zu ziehen.
Keywords (eng)
cavebearWildkirchli Säntisteethmetapodialsnutritionsexual relationssex-indexsexdimorphismrun-chew-index
Keywords (deu)
HöhlenbärWildkirchli SäntisZähneMetapodienErnährungGeschlechtsverhältnisSex-IndexSedimorphismusRun-Chew-Index
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
48 S. : Ill.
Number of pages
48
Study plan
Lehramtsstudium UF Mathematik UF Biologie und Umweltkunde
[UA]
[190]
[406]
[445]
Association (deu)
Title (deu)
Evolutionsbiologische Studien an Zähnen und Extremitäten der Höhlenbären in der alpinen Höhle Wildkirchli (Säntis, Schweiz)
Author
Martina Sesar
Abstract (deu)
Das Wildkirchli ist die bekannteste alpine Bärenhöhle und liegt im Massiv des Säntis im Kanton Appenzell Innerrhoden. Durch die langjährigen Grabungen vom St. Gallener Archälogen Emil Bächler wurden neben Steinartefakten und Werkzeugen des paläolithischen Menschen auch viele Knochen von Höhlenbären entdeckt. Das Höhlenbärenmaterial wurde vor kurzem in Kooperation mit dem Naturmuseum St. Gallen und dem Institut für Paläontologie der Universität Wien metrisch und morphologisch bearbeitet.
Zuerst wurde anhand der Protokolle der Bereich der Fundtiefe des jeweiligen Elements bestimmt. Die Daten wurden anschließend nach den Mittelwerten der Tiefen geordnet. Um die Daten vergleichen zu können, wurden diese standardisiert. Als Standardfauna dienen die Mittelwerte von U. ingressus aus der Gamssulzenhöhle. Es wurden Diagramme sowohl zu Länge und Breite aller Zähne, sowie Metapodien, als auch der morphodynamische Faktor der Prämolaren, der Sex-Index, der Sexdimorphismus und der Run-Chew-Index erstellt. Um den Sex-Index mit den Molarenelementen besser vergleichen zu können, wurden diese standardisierten Daten zusätzlich zentralisiert.
Auf Grund der groben Stratigraphie in den Fundangaben und der Anzahl der überlieferten Elemente wurden nun vier große Fundeinheiten zusammengefasst, um mögliche evolutive Vorgänge zu erforschen:
Schichtgruppe WK1 = 0 – 100 cm, Schichtgruppe WK2 = 100 – 170 cm, Schichtgruppe WK3 = 170 – 300 cm, Schichtgruppe WK4 = 300 – 400 cm
Die Veränderungen der genannten Parameter wurden im Verlauf des Profils studiert. Daraus wurde versucht, Schlussfolgerungen über klimatische Veränderungen der Höhlenumgebung und das wechselnde Geschlechtsverhältnis der Bären zu ziehen.
Keywords (eng)
cavebearWildkirchli Säntisteethmetapodialsnutritionsexual relationssex-indexsexdimorphismrun-chew-index
Keywords (deu)
HöhlenbärWildkirchli SäntisZähneMetapodienErnährungGeschlechtsverhältnisSex-IndexSedimorphismusRun-Chew-Index
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
48
Association (deu)
License
- Citable links
- Other links
- Managed by
- Details
- Metadata
- Export formats