Diese Masterarbeit befasst sich mit der Walfangindustrie und den widersprüchlichen Zugängen zu den Fragen des Walfangs. Einer derselben basiert auf westlichen Normen, die zu einem beträchtlichen Teil als universell gelten, und jenen gegenüber stehen, die von Japan vertreten werden. Insbesondere behandelt die Studie den Rechtsstreit über den Walfang in der Antarktis, der zwischen Australien und Japan vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag ausgetragen wurde. Australien warf Japan dabei vor, sein Walfangprogramm in der Antarktis (JARPA II) entspräche nicht den Bestimmungen des Artikels VIII, Absatz 1 des Internationalen Übereinkommens zur Regelung des Walfangs. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte des Walfangs in diesen Nationen werde ich das Thema mehr als kulturelles denn als territoriales Problem darstellen. Es wird gezeigt, wie der Walfang nach seiner großen Bedeutung im 19. Jahrhundert während des 20. Jahrhunderts immer mehr zurückging, und wie die globale Umsetzung von Umwelt-normen erfolgreich die Haltung gegenüber dem Walfang veränderte. Diese Haltung veränderte sich besonders zwischen den 1960er und den 1980er Jahren. Er werden die kulturellen Einstellungen zum Walfang in Australien und Japan betrachtet und wie diese mit den unterschiedlichen Ansichten über den Walfang eng verbunden sind. Schließ-lich wird darauf geachtet, was die Entscheidung des Gerichtshofes für die Walfangindustrie bedeutet, die derzeit in drei Ländern, nämlich Island, Norwegen und Japan, noch existiert, mit einem Schwerpunkt in Japan. Auch werden die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Walfang in Japan und Australien skizziert. Geschlossen wird die Arbeit mit der Aufarbeitung der Frage, welche Bedeutung die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs für den Walfang und für globale Umweltnormen hat.
This thesis looks at the whaling industry and contrasting approaches to the issue. One based on Western norms, which have been widely adapted as universal juxtaposed against an exceptional view on the issue, as symbolised by Japan. Specifically the study will look at the case of whaling in the Antarctic (Australia v. Japan: New Zealand intervening) which was contested by Australia against Japan, contending that Japan’s whaling programme in the Antarctic (JARPA II) was not within the provisions of Article VIII, paragraph 1, of the International Convention for the Regulation of Whaling. After a brief outline on the history of whaling in these contesting nations, I will approach the subject of whaling as being more cultural than territorial. This is to see how whaling, from a position of great importance in the 19th century has declined in 20th century, and how a global emergence of environmental norms were successful to bring sea change in the attitude towards whaling. It will look at how attitudes to whaling changed from the 1960s to the 1980s. It will look at cultural attitudes to whaling in Australia and Japan and how these are closely connected to differing views on whale. Finally it will look at what the decision means for the whaling industry, currently confined to three countries, Iceland, Norway and Japan, with an emphasis on Japan. Then, chapters will outline the main issues with regard to whaling in Japan and Australia. It will then conclude by looking at the importance and implications of the ICJ case on whaling and global environmental norms.
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Walfangindustrie und den widersprüchlichen Zugängen zu den Fragen des Walfangs. Einer derselben basiert auf westlichen Normen, die zu einem beträchtlichen Teil als universell gelten, und jenen gegenüber stehen, die von Japan vertreten werden. Insbesondere behandelt die Studie den Rechtsstreit über den Walfang in der Antarktis, der zwischen Australien und Japan vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag ausgetragen wurde. Australien warf Japan dabei vor, sein Walfangprogramm in der Antarktis (JARPA II) entspräche nicht den Bestimmungen des Artikels VIII, Absatz 1 des Internationalen Übereinkommens zur Regelung des Walfangs. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte des Walfangs in diesen Nationen werde ich das Thema mehr als kulturelles denn als territoriales Problem darstellen. Es wird gezeigt, wie der Walfang nach seiner großen Bedeutung im 19. Jahrhundert während des 20. Jahrhunderts immer mehr zurückging, und wie die globale Umsetzung von Umwelt-normen erfolgreich die Haltung gegenüber dem Walfang veränderte. Diese Haltung veränderte sich besonders zwischen den 1960er und den 1980er Jahren. Er werden die kulturellen Einstellungen zum Walfang in Australien und Japan betrachtet und wie diese mit den unterschiedlichen Ansichten über den Walfang eng verbunden sind. Schließ-lich wird darauf geachtet, was die Entscheidung des Gerichtshofes für die Walfangindustrie bedeutet, die derzeit in drei Ländern, nämlich Island, Norwegen und Japan, noch existiert, mit einem Schwerpunkt in Japan. Auch werden die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Walfang in Japan und Australien skizziert. Geschlossen wird die Arbeit mit der Aufarbeitung der Frage, welche Bedeutung die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs für den Walfang und für globale Umweltnormen hat.
This thesis looks at the whaling industry and contrasting approaches to the issue. One based on Western norms, which have been widely adapted as universal juxtaposed against an exceptional view on the issue, as symbolised by Japan. Specifically the study will look at the case of whaling in the Antarctic (Australia v. Japan: New Zealand intervening) which was contested by Australia against Japan, contending that Japan’s whaling programme in the Antarctic (JARPA II) was not within the provisions of Article VIII, paragraph 1, of the International Convention for the Regulation of Whaling. After a brief outline on the history of whaling in these contesting nations, I will approach the subject of whaling as being more cultural than territorial. This is to see how whaling, from a position of great importance in the 19th century has declined in 20th century, and how a global emergence of environmental norms were successful to bring sea change in the attitude towards whaling. It will look at how attitudes to whaling changed from the 1960s to the 1980s. It will look at cultural attitudes to whaling in Australia and Japan and how these are closely connected to differing views on whale. Finally it will look at what the decision means for the whaling industry, currently confined to three countries, Iceland, Norway and Japan, with an emphasis on Japan. Then, chapters will outline the main issues with regard to whaling in Japan and Australia. It will then conclude by looking at the importance and implications of the ICJ case on whaling and global environmental norms.