Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Quantifizierung von unterschiedlichen Substanz-klassen mittels Charged Aerosol Detector (CAD). Mit den etablierten Quantifizierungs-methoden, wie z.B. UV-Vis und MS, werden nur Stoffe, die bestimmte Eigenschaften vorweisen, erfasst. Substanzen die diese Merkmale nicht beinhalten, können daher nur ungenügend bzw. nur mit erheblichem Mehraufwand und mit authentischen Standards detektiert werden. Die Herstellerfirma gibt an, dass genau diese Probleme mit dem Charged Aerosol Detector ausgemerzt werden können und eine universelle Quantifizie-rung jeglicher Substanzklassen damit leicht durchführbar ist.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden 55 Reinsubstanzen unterschiedlichster Struktu-ren bearbeitet. Diese Substanzen wurden, um die Einflüsse des Restwasser- bzw. Lö-sungsmittelgehalts ausschließen zu können, teilweise vorgetrocknet.
Mittels einer Verdünnungsreihe wurde die Linearität nachgewiesen, sowie auch eine Ka-librationsgerade ermittelt. Danach wurden die verschiedensten Substanzen mit dem CAD detektiert, um die vom Hersteller angepriesene Universalität zu überprüfen.
Der Großteil der Ergebnisse belegte die Universalität des Gerätes. Dennoch waren einige Substanzen dabei, die mit dem Gesamtbild nicht korrelierten. Es wurde festgestellt, dass der Lösungsmittel- und Wasserrückstand in den Substanzen, in einzelnen Fällen, zu erheblichen Ungenauigkeiten führt und eine Vortrocknung der thermostabilen Substanzen eine entscheidende Verbesserung der Resultate mit sich bringt.
Aus den Efeublättern und den Holunderfrüchten wurden Auszüge hergestellt, um die spezifischen Inhaltsstoffe mengenmäßig zu erfassen. Eine Kombination von Gradient und internen Standards wurde entwickelt, um eine Quantifizierung vornehmen zu können.
Bei der Quantifizierung von Hederacosid C aus den Efeublättern wurde ermittelt, ob ver-gleichbare Werte, mit der etablierten Methode aus dem Arzneibuch und der CAD Me-thode mittels internen Standards, erzielt werden können. Dabei wurde belegt, dass die Anwendung beider Detektoren (UV/Vis oder CAD) zu ähnlichen Ergebnissen führt.
Abschließend wurden die Peptide aus den Holunderfrüchten quantifiziert. Die internen Standards Acacetin und Chrysin lieferten analoge Ergebnisse. Die Resultate lieferten ein gutes Bild über den Gehalt an Peptiden in den Holunderfrüchten. Die Früchte beinhalten ca. 32,7 mg/g Peptide.