Abstract (deu)
Wir leben in einer Gesellschaft, in der mediale Prozesse für die Vermittlung von Wissen und die Konstitution bestimmter Rollenbilder und Identitäten grundlegend sind. Anhand von gesellschaftlichen Veränderungen und sozialem Umdenken sind Frauenbilder und das Verständnis von Weiblichkeit stets im Wandel und insbesondere in Hinblick auf den italienischen Kontext erscheint eine Untersuchung der Repräsentation von Frauenbildern und der weiblichen Identität im Allgemeinen als interessant. Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit hat sich das Hauptziel gesetzt, die aktuelle Präsenz italienischer Frauenzeitschriften in Bezug auf die Konstruktion und Repräsentation von Frauenbildern im Sinne eines Idealbildes von Weiblichkeit der modernen italienischen Frau zu erforschen und zu analysieren, inwiefern Frauenidentitäten durch bestimmte Diskurse innerhalb des Mediums der Frauenzeitschrift festgesetzt werden. Gegenstand der Analyse bilden die vermittelten Frauenbilder innerhalb fünf unterschiedlicher italienischer Frauenmagazine, nämlich „Donna Moderna“, „Grazia“, „Gioia“, „Diva e Donna“ und „Intimità“ und anhand der Methode der Kritischen Diskursanalyse soll ergründet werden, welche Konzepte und Attribute für die italienische Leserin als Leitbilder fungieren und welcher Textstrategien und Argumentationsmittel sich die unterschiedlichen Frauenzeitschriften diesbezüglich bedienen. Der erste Teil der Diplomarbeit umfasst den theoretischen Bezugsrahmen, in dem die methodische Vorgehensweise dargestellt sowie der für die Untersuchung herangezogene Korpus erläutert wird. Im Zentrum des zweiten Teils steht die Untersuchung der fünf ausgewählten, repräsentativen italienischen Frauenzeitschriften mit dem Fokus auf Diskurse und Ideologien innerhalb fünf bestimmter Themenbereiche. Der dritte Teil beinhaltet eine Zusammenfassung der Forschungsergebnisse sowie einen Ausblick auf die Zukunft des Mediums der italienischen Frauenzeitschrift.