Abstract (deu)
Die rund sieben Millionen Koreaner, die außerhalb ihrer Heimat wohnen, gelten als eine der zahlen- und verhältnismäßig größten Diasporas der Welt. Daten über diese Diaspora aus den USA und aus Neuseeland zeigen, dass in beiden Ländern die Kirchbesuchsquoten weit über jenen in Korea liegen. Da Beobachtung in Wien ebenfalls auf außergewöhnlich hohen Kirchenbesuch unter den Koreanern Österreichs hinweist, unternimmt diese Masterarbeit den Versuch, dies zu beweisen und auch den Kirchenbesuch in anderen Teilen der koreanischen Diaspora einzuschätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Kirchenwachstum in vielen Teilen der koreanischen Diaspora ereignet und es sich damit weniger um Einzelfälle als um ein globales Phänomen handelt. Zusätzlich wird diese Arbeit durch das Studium von historischer, religiöser und sozialwissenschaftlicher Literatur über Koreas Christentum und Diaspora sowie durch Interviews und eine Umfrage inkludierende Feldforschung Prozesse herausarbeiten, welche zu diesem Kirchenwachstum führen und zudem die Aufrichtigkeit der Konvertiten in Österreichs koreanischer Diaspora untersuchen. Auf diese Weise wird diese Arbeit unser Verständnis über die koreanische Diaspora und die christliche Kirche in Diasporas im Allgemeinen in hohem Maße bereichern.