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Title (eng)
The Status of Women in Selected Novels by Nuruddin Farah
Parallel title (deu)
Der Status von Frauen in ausgewählten Romanen Nuruddin Farahs
Author
Johanna Auzinger
Advisor
Ewald Mengel
Assessor
Ewald Mengel
Abstract (deu)
Die Arbeit untersucht, wie Nuruddin Farah, selbst gebürtiger Somali, in seinen Romanen Status und Position somalischer Frauen darstellt. Verschiedene Themengebiete werden dabei im Detail untersucht, darunter Ausbildung und Berufsmöglichkeiten für Frauen, ihr Status in der Ehe sowie alltägliche Aufgaben in Haushalt und Kindererziehung. Des Weiteren wird Einfluss von Gesetzen, Traditionen und der Religion auf das herrschende Frauenbild behandelt. Gerade in Somalia dürfen außerdem politische Entwicklungen keinesfalls außer Acht gelassen werden, weshalb jedes Thema von der Kolonialzeit, über das Siyad Barre Regime und den anschließenden Bürgerkrieg, bis hin zur gegenwärtigen radikal muslimischen Regierung verfolgt wird. Dabei wird deutlich, dass Frauen sehr häufig zusätzliche Hindernisse bewältigen müssen, die Männern oft gänzlich unbekannt sind. Dennoch beschreibt Farah Frauen grundsätzlich als selbstbewusst und betont ihre Bereitschaft, für Gleichberechtigung und persönliche Freiheiten zu kämpfen. In den letzten Jahrzehnten kann generell eine positive Entwicklung beobachtet werden, wobei Farah seine Besorgnis zur gegenwärtigen Lage ausdrückt, im Besonderen zu radikalen Auslegungen von Religion. Der Versuch, einen islamisch geführten Staat zu gründen, beschränkt offiziell die weibliche Freiheit und ordnet Frauen Männern unter. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sexuelle Diskriminierung in Somalia weit verbreitet ist, jedoch zeigt Nuruddin Farah, wie Frauen in verschiedenster Weise Hindernisse umgehen oder aber Wege finden, mit Unvermeidlichem zurechtzukommen. Obwohl offiziell nicht gleichberechtigt, tragen sie in der Realität oft den Großteil der Verantwortung. Farah zeigt die Frauen in seinen Büchern durchwegs als stark und selbstbewusst und zeichnet ein generell positives Bild.
Abstract (eng)
The thesis examines the status of women in Somalia as presented in the novels of Somali author Nuruddin Farah. Various topic areas, including clothing and appearance, education and job opportunities, marriage, childcare, clan structures, official laws and traditions, but also the influence of religion, are investigated in close detail. Taking into account political developments, each topic is traced from the colonial days through Siyad Barre’s dictatorship and the civil war until the present radically Muslim rule. Besides, differences in male and female views are included whenever possible. It can be seen that females have to face many obstacles unknown to males, but in spite of this, Farah generally describes women as self-confident and prepared to fight for equality and personal liberties. All in all, a positive development throughout time can be seen, however, Farah voices his worries concerning the attempts to establish a traditionally religionist state, which once again limits women’s freedom and officially places them below males in status. In conclusion, sexual discrimination is widespread in Somalia, but Farah illustrates women’s ways to avoid obstacles or, if this is impossible, to cope with what they cannot change. Their official status might be inferior to males’, but in reality, they often even run matters themselves. Farah certainly describes the women in his books as strong and self-determined, and generally shows them in a very positive light.
Keywords (eng)
WomenSomalia
Keywords (deu)
FrauenSomalia
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1319988
rdau:P60550 (deu)
91 Seiten : Karte
Number of pages
91
Members (1)
Title (eng)
The Status of Women in Selected Novels by Nuruddin Farah
Parallel title (deu)
Der Status von Frauen in ausgewählten Romanen Nuruddin Farahs
Author
Johanna Auzinger
Abstract (deu)
Die Arbeit untersucht, wie Nuruddin Farah, selbst gebürtiger Somali, in seinen Romanen Status und Position somalischer Frauen darstellt. Verschiedene Themengebiete werden dabei im Detail untersucht, darunter Ausbildung und Berufsmöglichkeiten für Frauen, ihr Status in der Ehe sowie alltägliche Aufgaben in Haushalt und Kindererziehung. Des Weiteren wird Einfluss von Gesetzen, Traditionen und der Religion auf das herrschende Frauenbild behandelt. Gerade in Somalia dürfen außerdem politische Entwicklungen keinesfalls außer Acht gelassen werden, weshalb jedes Thema von der Kolonialzeit, über das Siyad Barre Regime und den anschließenden Bürgerkrieg, bis hin zur gegenwärtigen radikal muslimischen Regierung verfolgt wird. Dabei wird deutlich, dass Frauen sehr häufig zusätzliche Hindernisse bewältigen müssen, die Männern oft gänzlich unbekannt sind. Dennoch beschreibt Farah Frauen grundsätzlich als selbstbewusst und betont ihre Bereitschaft, für Gleichberechtigung und persönliche Freiheiten zu kämpfen. In den letzten Jahrzehnten kann generell eine positive Entwicklung beobachtet werden, wobei Farah seine Besorgnis zur gegenwärtigen Lage ausdrückt, im Besonderen zu radikalen Auslegungen von Religion. Der Versuch, einen islamisch geführten Staat zu gründen, beschränkt offiziell die weibliche Freiheit und ordnet Frauen Männern unter. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sexuelle Diskriminierung in Somalia weit verbreitet ist, jedoch zeigt Nuruddin Farah, wie Frauen in verschiedenster Weise Hindernisse umgehen oder aber Wege finden, mit Unvermeidlichem zurechtzukommen. Obwohl offiziell nicht gleichberechtigt, tragen sie in der Realität oft den Großteil der Verantwortung. Farah zeigt die Frauen in seinen Büchern durchwegs als stark und selbstbewusst und zeichnet ein generell positives Bild.
Abstract (eng)
The thesis examines the status of women in Somalia as presented in the novels of Somali author Nuruddin Farah. Various topic areas, including clothing and appearance, education and job opportunities, marriage, childcare, clan structures, official laws and traditions, but also the influence of religion, are investigated in close detail. Taking into account political developments, each topic is traced from the colonial days through Siyad Barre’s dictatorship and the civil war until the present radically Muslim rule. Besides, differences in male and female views are included whenever possible. It can be seen that females have to face many obstacles unknown to males, but in spite of this, Farah generally describes women as self-confident and prepared to fight for equality and personal liberties. All in all, a positive development throughout time can be seen, however, Farah voices his worries concerning the attempts to establish a traditionally religionist state, which once again limits women’s freedom and officially places them below males in status. In conclusion, sexual discrimination is widespread in Somalia, but Farah illustrates women’s ways to avoid obstacles or, if this is impossible, to cope with what they cannot change. Their official status might be inferior to males’, but in reality, they often even run matters themselves. Farah certainly describes the women in his books as strong and self-determined, and generally shows them in a very positive light.
Keywords (eng)
WomenSomalia
Keywords (deu)
FrauenSomalia
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1319989
Number of pages
91