Abstract (deu)
Durch die Übernahme der Nutzung von Acker- und Weideflächen durch die äthiopische Regierung, dessen wirtschaftlichen Ausbau und die Verpachtung der Flächen an ausländische Investoren, verlieren die Afar-Pastoralnomaden immer mehr Weideflächen für ihre Herden. Sie werden zunehmend gezwungen sich dauerhaft niederzulassen und Geld zu verdienen, welches sie für den neuen, sesshaften Lebensstil benötigen. Die vorliegende Arbeit analysiert einerseits die Auswirkungen der Globalisierung auf das Leben der Afar und begleitet dieses beschreibend vom nomadischen hin zum sesshaften Leben, wobei die Rollen der Regierung und ausländischer Investoren sowie ihre Vorgangsweisen dargestellt werden, da sie maßgeblich für diesen Wandel verantwortlich sind. Ein besonderer Fokus wird auf die Interdisziplinarität von Ethnologie und Architektur gelegt. Hergeleitet vom Wandel durch global gesetzte Maßnahmen, werden zum einen die Veränderungen in der Architektur analysiert und zum anderen die Veränderungen im Leben der Afar.