Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem der wichtigsten Gliederungselemente der romanischen Sakralarchitektur, dem Rundbogenfries. Eingegrenzt wurde sie auf das Herrschaftsgebiet der Babenberger bzw. des Bistums Passau, die heutigen österreichischen Bundesländer Wien, Niederösterreich und Oberösterreich, zeitlich begrenzt auf das 12. und 13. Jh. Nach allgemeinen Erläuterungen über Herkunft und Stellung des Rundbogenfrieses im Mauerverband werden die noch bestehenden Friese und Mauerstrukturen der Donauländer einer genauen Analyse unterzogen. Da im behandelten Gebiet im 12. und 13. Jh. nebeneinander moderne und retardierte Formen des Frieses auftraten, wurde anhand dreier sozialer Schichten von möglichen Auftraggebern - Landesherr, Bischof und Ministeriale - der Frage nachgegangen, welche Gründe für die Wahl der Formenverwendung und Dekorationssysteme vorlagen.