You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1320324
Title (eng)
Stateless Warfare in the Balkans:
Young Bosnia and the Serbian irredentism (1908-1914)
Parallel title (deu)
Staatenlose Kriegsführung am Balkan: "Junges Bosnien und der serbische Irredentismus
Author
Vladimir Rakocevic
Adviser
Martina Kaller
Assessor
Martina Kaller
Abstract (deu)
Zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs ist das “Junge Bosnien” im Scheinwerferlicht einer veränderten, und bei Zeiten, regressiven Welt. Denn die Muster der Machtpolitik definieren noch immer die Welt in der wir leben. In den Straßen von Belgrad, Sarajevo, Wien, Berlin, Paris, London und St. Petersburg kann man die vielen Buchläden mit den neuen Publikationen nicht übersehen, die so drapiert sind, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu erwecken. Unabhängig vom Autor und den Ländern in welchen sie publiziert wurden, diskutieren sie die Ursachen des Ersten Weltkriegs und recyceln die Sicht auf die Tatsachen, die dafür verantwortlich waren, dass der unsichere Friede zusammenbrach. Die öffentliche Kampagne anlässlich des Jahrestages vermittelte nicht, was wir falsch verstanden haben in all den Jahren, sondern bediente sich einfach des Bildes vom „Sündenbock“ – etwas was schon oft geschah und weit davon entfernt ist, eine Novität zu sein. Entgegen der Trends in der Geschichtswissenschaft dieser Periode und ihre gegenwärtige Implikationen, zielt diese Arbeit darauf ab, eine ausgeglichene Fallstudie zum „Jungen Bosnien“ zu präsentieren, deren Einfluss auf die nachfolgenden Gegebenheiten Großteils miss-konstruiert worden ist. Sie versucht die Zeitachse zu analysieren, der Aufstieg des „Jungen Bosnien“ von einem Studentenklub zu einer unabhängigen, recht einflussreichen Bewegung, die grenzüberschreitend wirkte. Sie stellt das vorherrschende Argument in Frage, dass sie ein Instrument der Serbischen Ambitionen war, ein Urteil das gewöhnlich auf Basis von Ereignissen fußt, die sich vor der Zeit des „Jungen Bosnien“ ereigneten. Die Motivation für diese Arbeit ist zweierlei: erstens, der Organisation „Junges Bosnien“ eine Stimme als unabhängiger Akteur zu geben, mit einem politischen Manifest, das in seinem organisatorischen Kalkül reflektiert wurde, und zweitens ist es interessant wie die „grass-root“ Bewegung des „Jungen Bosnien“ entweder in einem Konflikt mit, oder komplementär zu den externen Faktoren stand, und die regionale Politik formte. Aus diesem Grund ist der Fokus dieser Arbeit nicht auf die Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sarajevo gelegt, und die Internationalisierung des Konflikts selbst, sondern auf die Entwicklung des „Jungen Bosnien“ von seinen Anfängen bis zum Ende.
Abstract (eng)
At the hundredth anniversary of the beginning of the World War I, Young Bosnia is in the spotlight of a changed, yet at times, regressive world. For the patterns of the power politics still define the world we live in nowadays. Walking down the streets of Belgrade, Sarajevo, Vienna, Berlin, Paris, London and St. Petersburg, one could not miss the lines of book stores with new publications conspicuously aligned to draw readers’ attention that, irrespective of the authors and the countries they were published in, discuss the origins of the World War I and present a recycled take on the events that caused the frozen peace to crumble. The public campaign to mark the anniversary did not convey where we got it wrong all these years, but simply resorted to the ‘blame game’- something that we have already seen, which is far from being a novelty. Abreast of the trends in the historiography of that period and its implications nowadays, this report aims to present a balanced case-study of Young Bosnia, whose impact on the events that ensued had been largely misconstrued. It aims to analyse a timeline of the Young Bosnian rise, from the equivalent of a student club to an independent, rather influential movement that spanned borders. It contended a rather prevalent argument that it was an instrument of the Serbian irredentist ambitions, usually judged from the events that superseded Young Bosnia. The motivation of this paper is two-fold: firstly, it is motivated to give a voice to Young Bosnia as an independent actor with a political manifesto that was reflected in its organisational calculus and secondly, it is interested in showing how grass-root interests of Young Bosnia conflicted or complimented with the top-down approach of the external factors and shaped the regional politics. For that reason, the focus of this paper is not on the assassination in Sarajevo and internationalised conflict as such, but on the evolvement of Young Bosnia from the early stages to its end.
Keywords (eng)
WarfareBalkans/ Young BosniaWorld War ISerbiaSerbian Irredentism
Keywords (deu)
KriegsführungBalkanJunges BosnienI. WeltkriegSerbienSerbischer Irredentismus
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1320324
rdau:P60550 (deu)
82 S.
Number of pages
87
Members (1)
Title (eng)
Stateless Warfare in the Balkans:
Young Bosnia and the Serbian irredentism (1908-1914)
Parallel title (deu)
Staatenlose Kriegsführung am Balkan: "Junges Bosnien und der serbische Irredentismus
Author
Vladimir Rakocevic
Abstract (deu)
Zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs ist das “Junge Bosnien” im Scheinwerferlicht einer veränderten, und bei Zeiten, regressiven Welt. Denn die Muster der Machtpolitik definieren noch immer die Welt in der wir leben. In den Straßen von Belgrad, Sarajevo, Wien, Berlin, Paris, London und St. Petersburg kann man die vielen Buchläden mit den neuen Publikationen nicht übersehen, die so drapiert sind, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu erwecken. Unabhängig vom Autor und den Ländern in welchen sie publiziert wurden, diskutieren sie die Ursachen des Ersten Weltkriegs und recyceln die Sicht auf die Tatsachen, die dafür verantwortlich waren, dass der unsichere Friede zusammenbrach. Die öffentliche Kampagne anlässlich des Jahrestages vermittelte nicht, was wir falsch verstanden haben in all den Jahren, sondern bediente sich einfach des Bildes vom „Sündenbock“ – etwas was schon oft geschah und weit davon entfernt ist, eine Novität zu sein. Entgegen der Trends in der Geschichtswissenschaft dieser Periode und ihre gegenwärtige Implikationen, zielt diese Arbeit darauf ab, eine ausgeglichene Fallstudie zum „Jungen Bosnien“ zu präsentieren, deren Einfluss auf die nachfolgenden Gegebenheiten Großteils miss-konstruiert worden ist. Sie versucht die Zeitachse zu analysieren, der Aufstieg des „Jungen Bosnien“ von einem Studentenklub zu einer unabhängigen, recht einflussreichen Bewegung, die grenzüberschreitend wirkte. Sie stellt das vorherrschende Argument in Frage, dass sie ein Instrument der Serbischen Ambitionen war, ein Urteil das gewöhnlich auf Basis von Ereignissen fußt, die sich vor der Zeit des „Jungen Bosnien“ ereigneten. Die Motivation für diese Arbeit ist zweierlei: erstens, der Organisation „Junges Bosnien“ eine Stimme als unabhängiger Akteur zu geben, mit einem politischen Manifest, das in seinem organisatorischen Kalkül reflektiert wurde, und zweitens ist es interessant wie die „grass-root“ Bewegung des „Jungen Bosnien“ entweder in einem Konflikt mit, oder komplementär zu den externen Faktoren stand, und die regionale Politik formte. Aus diesem Grund ist der Fokus dieser Arbeit nicht auf die Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sarajevo gelegt, und die Internationalisierung des Konflikts selbst, sondern auf die Entwicklung des „Jungen Bosnien“ von seinen Anfängen bis zum Ende.
Abstract (eng)
At the hundredth anniversary of the beginning of the World War I, Young Bosnia is in the spotlight of a changed, yet at times, regressive world. For the patterns of the power politics still define the world we live in nowadays. Walking down the streets of Belgrade, Sarajevo, Vienna, Berlin, Paris, London and St. Petersburg, one could not miss the lines of book stores with new publications conspicuously aligned to draw readers’ attention that, irrespective of the authors and the countries they were published in, discuss the origins of the World War I and present a recycled take on the events that caused the frozen peace to crumble. The public campaign to mark the anniversary did not convey where we got it wrong all these years, but simply resorted to the ‘blame game’- something that we have already seen, which is far from being a novelty. Abreast of the trends in the historiography of that period and its implications nowadays, this report aims to present a balanced case-study of Young Bosnia, whose impact on the events that ensued had been largely misconstrued. It aims to analyse a timeline of the Young Bosnian rise, from the equivalent of a student club to an independent, rather influential movement that spanned borders. It contended a rather prevalent argument that it was an instrument of the Serbian irredentist ambitions, usually judged from the events that superseded Young Bosnia. The motivation of this paper is two-fold: firstly, it is motivated to give a voice to Young Bosnia as an independent actor with a political manifesto that was reflected in its organisational calculus and secondly, it is interested in showing how grass-root interests of Young Bosnia conflicted or complimented with the top-down approach of the external factors and shaped the regional politics. For that reason, the focus of this paper is not on the assassination in Sarajevo and internationalised conflict as such, but on the evolvement of Young Bosnia from the early stages to its end.
Keywords (eng)
WarfareBalkans/ Young BosniaWorld War ISerbiaSerbian Irredentism
Keywords (deu)
KriegsführungBalkanJunges BosnienI. WeltkriegSerbienSerbischer Irredentismus
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1320325
Number of pages
87