Title (deu)
Die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Wien und Niederösterreich
eine vergleichende Analyse im österreichischen Föderalismus
Author
Ljerka-Maria Slanina
Advisor
Birgit Sauer
Assessor
Birgit Sauer
Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit geht es um die Frage, warum in den Bundesländern Niederösterreich und Wien verschiedene Faktoren die Erwerbsbeteiligung von Frauen unterschiedlich beeinflussen und ob die traditionelle Arbeitsteilung reproduziert wird. Als analyserelevant gelten die Faktoren Kultur/Sozialisation/Tradition wegen des Werteverhaltens der breiten Bevölkerung und der politischen Akteure, der wirtschaftliche Faktor, Zeitverbrauch für die familiale Kinderbetreuung, die Erwerbstätigenquote sowie die Einkommensunterschiede, die Politiken. Die “traditionelle” geschlechtsspezifische Arbeitsteilung ist kulturell verfestigt und wird alltäglich u.a. in der Familie durch das Vorleben reproduziert – wenn Mütter nicht erwerbstätig sind, sondern daheim die Kinder betreuen, und wenn Kinder nicht in Kinderbetreuungseinrichtungen tagsüber betreut werden können. Die dominanten Akteure in den regierenden politischen Parteien handeln nach ihren Ideologien, haben unterschiedliche Vorstellungen von der Familie und den Geschlechterbildern. Konservative Parteien wie die ÖVP betonen die Familienpolitik, die SPÖ steht frauenfördernden oder gleichstellerischen politischen Maßnahmen offener gegenüber. Im föderalen Österreichischen System haben die Länder die Kompetenzen, über ihre Budgetausgaben selbst zu bestimmen sowie die Kinderbetreuungspolitik zu lenken. Sie können mit umfassenden Vorschul-Kinderbetreuungseinrichtungen Frauen von der unentgeltlichen Familienarbeit entlasten, sodass sie erwerbstätig sein und ihr eigenes Geld verdienen können. Oder sie bevorzugen die klassische Familie, in der die Frau unentgeltlich die Kinder betreuen soll. Wie/wodurch und warum wird in Wien und Niederösterreich die Erwerbsbeteiligung unterschiedlich beeinflusst?
Keywords (deu)
FrauenerwerbsbeteiligungKinderbetreuungtraditionelle ArbeitsteilungPolitikfeld KinderbetreuungseinrichtungenBudgetausgabenPay GapErwerbsquoteWienNiederösterreich
Type (deu)
Extent (deu)
193 S.
Number of pages
200
Study plan
Masterstudium Politikwissenschaft
[UA]
[066]
[824]
Members (1)
Title (deu)
Die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Wien und Niederösterreich
eine vergleichende Analyse im österreichischen Föderalismus
Author
Ljerka-Maria Slanina
Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit geht es um die Frage, warum in den Bundesländern Niederösterreich und Wien verschiedene Faktoren die Erwerbsbeteiligung von Frauen unterschiedlich beeinflussen und ob die traditionelle Arbeitsteilung reproduziert wird. Als analyserelevant gelten die Faktoren Kultur/Sozialisation/Tradition wegen des Werteverhaltens der breiten Bevölkerung und der politischen Akteure, der wirtschaftliche Faktor, Zeitverbrauch für die familiale Kinderbetreuung, die Erwerbstätigenquote sowie die Einkommensunterschiede, die Politiken. Die “traditionelle” geschlechtsspezifische Arbeitsteilung ist kulturell verfestigt und wird alltäglich u.a. in der Familie durch das Vorleben reproduziert – wenn Mütter nicht erwerbstätig sind, sondern daheim die Kinder betreuen, und wenn Kinder nicht in Kinderbetreuungseinrichtungen tagsüber betreut werden können. Die dominanten Akteure in den regierenden politischen Parteien handeln nach ihren Ideologien, haben unterschiedliche Vorstellungen von der Familie und den Geschlechterbildern. Konservative Parteien wie die ÖVP betonen die Familienpolitik, die SPÖ steht frauenfördernden oder gleichstellerischen politischen Maßnahmen offener gegenüber. Im föderalen Österreichischen System haben die Länder die Kompetenzen, über ihre Budgetausgaben selbst zu bestimmen sowie die Kinderbetreuungspolitik zu lenken. Sie können mit umfassenden Vorschul-Kinderbetreuungseinrichtungen Frauen von der unentgeltlichen Familienarbeit entlasten, sodass sie erwerbstätig sein und ihr eigenes Geld verdienen können. Oder sie bevorzugen die klassische Familie, in der die Frau unentgeltlich die Kinder betreuen soll. Wie/wodurch und warum wird in Wien und Niederösterreich die Erwerbsbeteiligung unterschiedlich beeinflusst?
Keywords (deu)
FrauenerwerbsbeteiligungKinderbetreuungtraditionelle ArbeitsteilungPolitikfeld KinderbetreuungseinrichtungenBudgetausgabenPay GapErwerbsquoteWienNiederösterreich
Type (deu)
Number of pages
200