Title (eng)
Dimensions of White Trauma in Selected Memoirs by African Authors
Parallel title (deu)
Dimensionen weißer Traumata in ausgewählten Memoiren afrikanischer Autoren
Author
Sandra Göschl
Advisor
Ewald Mengel
Assessor
Ewald Mengel
Abstract (deu)
Die vorliegende literaturwissenschaftliche Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie erlebte Traumata in der spezifischen literarischen Form des Memoirs repräsentiert und dadurch, gegebenfalls, verarbeitet werden. Weiters werden die drei ausgewählten Werke – J. M. Coetzee’s Boyhood (1998), Alexandra Fuller’s Don’t Let’s Go To The Dogs Tonight (2003), and Donald McRae’s Under Our Skin (2012) – auf eine Korrelation zwischen dem was man als persönliches Trauma und dem was man als historisches Trauma bezeichnen würde hin untersucht. Da die drei Werke im südafrikanischen Kontext angesiedelt sind, wird sich die Arbeit mit den dadurch spezifischen Gegebenheiten auseinandersetzen. Besonderes Augenmerk wird vor allem auf den Auswirkungen des Apartheid Regimes liegen. Die zu überprüfende Hypothese lautet, dass durch den traumatisierenden historio-politischen Kontext, die strikte Trennung von „privat/familiärem“ und „politisch/historischem“ Trauma nicht aufrechterhalten werden kann. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Rückkehr zu erlebten Traumata, in Form der Erzählung, gleichzeitig als unumgängliche Voraussetzung zur Verarbeitung selbiger gesehen werden kann. Um dies beurteilen zu können, wird Tedeschi und Calhouns Konzept des „PTG – Posttraumatic Growth“ Verwendung finden. Auch wird die Rolle der Narration in Verbindung mit der eigenen Lebensgeschichte beurteilt werden. Um diesen Anliegen gerecht zu werden, wird zunächst ein kurzer theoretischer Abriss zur Entwicklung der „trauma studies“, seit dem Aufkommen des eigentlichen Begriffs im 19. Jahrhundert, bis hin zu aktuellen Debatten, präsentiert. Schlüsselkonzepte von namhaften Vertretern der „trauma studies“, wie Cathy Caruth, Shoshana Felman, Dominick LaCapra und Ruth Leys, werden dabei kritisch beurteilt. Zusätzlich wird eine theoretische Übersicht zur Thematik der „life narratives“, mit besonderer Beachtung verschiedener Konzepte der narrativen Psychologie, inkludiert.
Keywords (deu)
ohne Angaben
Type (deu)
Extent (deu)
95 Seiten
Number of pages
100
Study plan
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
[UA]
[066]
[844]
Members (1)
Title (eng)
Dimensions of White Trauma in Selected Memoirs by African Authors
Parallel title (deu)
Dimensionen weißer Traumata in ausgewählten Memoiren afrikanischer Autoren
Author
Sandra Göschl
Abstract (deu)
Die vorliegende literaturwissenschaftliche Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie erlebte Traumata in der spezifischen literarischen Form des Memoirs repräsentiert und dadurch, gegebenfalls, verarbeitet werden. Weiters werden die drei ausgewählten Werke – J. M. Coetzee’s Boyhood (1998), Alexandra Fuller’s Don’t Let’s Go To The Dogs Tonight (2003), and Donald McRae’s Under Our Skin (2012) – auf eine Korrelation zwischen dem was man als persönliches Trauma und dem was man als historisches Trauma bezeichnen würde hin untersucht. Da die drei Werke im südafrikanischen Kontext angesiedelt sind, wird sich die Arbeit mit den dadurch spezifischen Gegebenheiten auseinandersetzen. Besonderes Augenmerk wird vor allem auf den Auswirkungen des Apartheid Regimes liegen. Die zu überprüfende Hypothese lautet, dass durch den traumatisierenden historio-politischen Kontext, die strikte Trennung von „privat/familiärem“ und „politisch/historischem“ Trauma nicht aufrechterhalten werden kann. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Rückkehr zu erlebten Traumata, in Form der Erzählung, gleichzeitig als unumgängliche Voraussetzung zur Verarbeitung selbiger gesehen werden kann. Um dies beurteilen zu können, wird Tedeschi und Calhouns Konzept des „PTG – Posttraumatic Growth“ Verwendung finden. Auch wird die Rolle der Narration in Verbindung mit der eigenen Lebensgeschichte beurteilt werden. Um diesen Anliegen gerecht zu werden, wird zunächst ein kurzer theoretischer Abriss zur Entwicklung der „trauma studies“, seit dem Aufkommen des eigentlichen Begriffs im 19. Jahrhundert, bis hin zu aktuellen Debatten, präsentiert. Schlüsselkonzepte von namhaften Vertretern der „trauma studies“, wie Cathy Caruth, Shoshana Felman, Dominick LaCapra und Ruth Leys, werden dabei kritisch beurteilt. Zusätzlich wird eine theoretische Übersicht zur Thematik der „life narratives“, mit besonderer Beachtung verschiedener Konzepte der narrativen Psychologie, inkludiert.
Keywords (deu)
ohne Angaben
Type (deu)
Number of pages
100