Title (deu)
Verstaatlichung der Elektrizitätswirtschaft in Niederösterreich nach 1945
Author
Herbert Schmid
Advisor
Peter Eigner
Assessor
Peter Eigner
Assessor
Andreas Weigl
Abstract (deu)
Die vorliegende Dissertation beinhaltet die erstmalige, komplette Aufarbeitung sowie eine strukturierte Einteilung und die Analyse der gesamten im heutigen EVN-Archiv vorhandenen Akten der Verstaatlichungsvorgänge der Elektrizitätswirtschaft in Niederösterreich. Der Begriff der Verstaatlichung in dieser Branche wurde 1947 mit dem 2. Verstaatlichungsgesetz festgelegt, obwohl es sich fast ausschließlich um eine Eigentumsverschiebung von den Kommunen, den Genossenschaften und in wenigen Einzelfällen von Privatbesitz zur Landesgesellschaft NEWAG (Niederösterreichische Elektrizitätswirtschaft Aktiengesellschaft), die nach 1945 zu 100 Prozent im Landesbesitz war, handelte.   Durch die klaren und systematisch abgefassten Texte der Schriftstücke der einzelnen Übernahmevorgänge sowie des gesamten weiteren Schriftverkehrs wurde für die Aufarbeitung und Interpretation die hermeneutische Methode gewählt. Mit einer Strukturanalyse erfolgte die prinzipielle Einteilung bzw. Zuordnung der einzelnen Vorgänge. Für die entsprechenden Unterlagen aus der Phase der Gauwerke erfolgte die Einteilung in Aktien- oder Kaufbeteiligung sowie in Elektrizitätswerke die eigenständig blieben oder erfolgreich. Die Vollelektrifizierung bedeutete einen einheitlichen, hohen technischen Standard aller Anlagen und Leitungsnetze, der auch mit einer hohen Betriebssicherheit des verfügbaren Stroms verbunden war. Die Verstaatlichung war für die NEWAG der richtige Schritt und eine Voraussetzung die Vollelektrifizierung zu erreichen. Mit dem dadurch entstandenen geschlossenen Versorgungsgebiet ergab sich für die NEWAG ein wichtiger Wettbewerbsvorteil bei der Öffnung des Strommarktes in den 1990er Jahren.
Keywords (deu)
Verstaatlichungkommunale E-WerkeVollelektrifizierungländlicher RaumLandesgesellschaften
Subject (deu)
Wirtschaftsgeschichte
Subject (deu)
Sozialgeschichte
Type (deu)
Dissertation
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1321328
DOI
10.25365/thesis.39409
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29224.57714.655255-8
URI
https://utheses.univie.ac.at/detail/34904
Extent (deu)
288 Seiten : Diagramme, Karten
Number of pages
288
Study plan
Dr.-Studium der Philosophie Geschichte
[UA]
[092]
[312]
Association (deu)
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Members (1)
Title (deu)
Verstaatlichung der Elektrizitätswirtschaft in Niederösterreich nach 1945
Author
Herbert Schmid
Abstract (deu)
Die vorliegende Dissertation beinhaltet die erstmalige, komplette Aufarbeitung sowie eine strukturierte Einteilung und die Analyse der gesamten im heutigen EVN-Archiv vorhandenen Akten der Verstaatlichungsvorgänge der Elektrizitätswirtschaft in Niederösterreich. Der Begriff der Verstaatlichung in dieser Branche wurde 1947 mit dem 2. Verstaatlichungsgesetz festgelegt, obwohl es sich fast ausschließlich um eine Eigentumsverschiebung von den Kommunen, den Genossenschaften und in wenigen Einzelfällen von Privatbesitz zur Landesgesellschaft NEWAG (Niederösterreichische Elektrizitätswirtschaft Aktiengesellschaft), die nach 1945 zu 100 Prozent im Landesbesitz war, handelte.   Durch die klaren und systematisch abgefassten Texte der Schriftstücke der einzelnen Übernahmevorgänge sowie des gesamten weiteren Schriftverkehrs wurde für die Aufarbeitung und Interpretation die hermeneutische Methode gewählt. Mit einer Strukturanalyse erfolgte die prinzipielle Einteilung bzw. Zuordnung der einzelnen Vorgänge. Für die entsprechenden Unterlagen aus der Phase der Gauwerke erfolgte die Einteilung in Aktien- oder Kaufbeteiligung sowie in Elektrizitätswerke die eigenständig blieben oder erfolgreich. Die Vollelektrifizierung bedeutete einen einheitlichen, hohen technischen Standard aller Anlagen und Leitungsnetze, der auch mit einer hohen Betriebssicherheit des verfügbaren Stroms verbunden war. Die Verstaatlichung war für die NEWAG der richtige Schritt und eine Voraussetzung die Vollelektrifizierung zu erreichen. Mit dem dadurch entstandenen geschlossenen Versorgungsgebiet ergab sich für die NEWAG ein wichtiger Wettbewerbsvorteil bei der Öffnung des Strommarktes in den 1990er Jahren.
Keywords (deu)
Verstaatlichungkommunale E-WerkeVollelektrifizierungländlicher RaumLandesgesellschaften
Subject (deu)
Wirtschaftsgeschichte
Subject (deu)
Sozialgeschichte
Type (deu)
Dissertation
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1321329
Number of pages
288
Association (deu)
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
License
All rights reserved
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