Subjektivierung, die poststrukturalistische Idee, dass Kontingenz normative Subjekte erzwingt sind rituale Normen um Anerkennung, Autonomie und Mittel zum Überleben zu bekommen, ist eine überzeugende Theorie für die Beschreibung des relationalen, körperlichen Selbsts. Aber dieser Ansatz von Michel Foucault und Judith Butler fokussiert auf die Psyche der Macht und weniger auf die kreative Seite, auf die Erfindung der ästhetischen, körperlichen Praxis. Trotz des Verlusts eines aktuellen, kritischen Sinnes nimmt der klassische Konfuzianismus in diskursiven, ästhetischen und normativen Aspekten einen ähnlichen Ansatz zu Ritualen (li) im alltäglichen Leben. Der
gegenwärtige Philosoph Li Zehou nimmt diesen Grundwortschatz und erweitert diesen mit seiner Idee von „Subjektalität”, worin Urrituale als künstliche Werkzeuge für
die marxistische, materielle Ökonomie des menschlichen Überlebens genommen werden, mit Konfuzianismus formlasiert, und mit einer inneren Struktur der Freiheit ins kollektive Unbewusstseins der Gesellschaft als eine quasi-kantische „noumenische Menschlichkeit” sedimentiert wird. Es ist zu sagen, dass die Gesellschaft, wie auch das Subjekt sich selbst kontingent ist. Subjektalität und ähnliche Makroebenansätze (wie sie in den entsprechenden phänomenologischen Arbeiten von Hannah Arendt und Bernard Stiegler zu finden sind) können durch die Ausarbeitung der Implikationen mit Bezug auf die menschliche Erinnerung der Erscheinung im politischen Raum als eine Art der Technik, und die Subjektivierung als eine partikuläre Technik beitragen, eine komplimentäre Symmetrie zur Subjektivierung zu bieten. Die Urtechniken des sozialen und politischen Lebens so zu schätzen bringt die Idee des Verfeinerns dieser Techniken mit, gewissermaßen durch die Art der körperlichen, selbstdisziplinierten Praktiken, die Richard Shustermans Arbeit über Somästhetik identifizierte (z.B. T’ai Chi Ch’uan, Yoga, Tanz- und Kampfkünste). Wenn körperliche Erscheinung eine Sache der künstlichen Technik wird, kann der Körper sein Eigenleben entwickeln, als eine andere Art des „Anderen”, mit neuen Rahmen der Selbstanerkennung, die nicht so bedingt von soziale Herausforderungen sind. Ein Ansatz, durch den die Subjektivation und Subjektalität einen umfassenden Beitrag zur interkulturellen Philosophie liefern, zumal diese nicht nur die Art des relationalen und ritual-performativen Selbsts beschreiben, sondern auch die Möglichkeiten für Wachstum aufzeigen.
Subjectivation, the post-structuralist notion that contingency compels normative subjects to perform ritual norms in order to acquire recognition, autonomy, and the means for survival, is a compelling theory for describing the relational bodily self. However, this notion advanced by Michel Foucault and Judith Butler focuses on the psychic life of power at the expense of its creative side, of exploring aesthetic bodily practice. Though lacking a modern critical sensibility, classical Confucianism speaks in similar terms about ritual (li) in everyday life, in its discursive, aesthetic, and normative aspects. The contemporary thinker Li Zehou takes this basic vocabulary and expands it with his notion of subjectality, where early rituals are taken as artistic tools for the Marxian material economy of human survival, formalized in Confucianism, and sedimented with an internal structure of freedom in society's collective unconsciousness as a quasi-Kantian “noumenal humanity.” All of this is to say that, society, much like the subject, is itself contingent. Subjectality and similar macro-level approaches (like those found in the respective phenomenological endeavors of Hannah Arendt and Bernard Stiegler) can provide a complementary symmetry to subjectivation by working through the implications with respect to human memory of appearance in the political realm being a kind of technique and subjectivation being a particular technology. Appreciating the root techniques of social and political life in this way brings with it the idea of refining those techniques, namely through the kind of body- focused, self-disciplined practices identified in Richard Shusterman’s work on somaesthetics (e.g. t’ai chi ch’uan, yoga, dance, and the martial arts). Making bodily appearance a matter of artistic technique can lead the body to take on a life of its own, as a different type of “Other,” with novel modes of self-recognition not beset by unconscious social demands. Engaging subjectivation and subjectality in a comprehensive framework advances intercultural philosophy by showing not just the nature of the relational and ritually performative self, but also the possibilities for growth.
Subjektivierung, die poststrukturalistische Idee, dass Kontingenz normative Subjekte erzwingt sind rituale Normen um Anerkennung, Autonomie und Mittel zum Überleben zu bekommen, ist eine überzeugende Theorie für die Beschreibung des relationalen, körperlichen Selbsts. Aber dieser Ansatz von Michel Foucault und Judith Butler fokussiert auf die Psyche der Macht und weniger auf die kreative Seite, auf die Erfindung der ästhetischen, körperlichen Praxis. Trotz des Verlusts eines aktuellen, kritischen Sinnes nimmt der klassische Konfuzianismus in diskursiven, ästhetischen und normativen Aspekten einen ähnlichen Ansatz zu Ritualen (li) im alltäglichen Leben. Der
gegenwärtige Philosoph Li Zehou nimmt diesen Grundwortschatz und erweitert diesen mit seiner Idee von „Subjektalität”, worin Urrituale als künstliche Werkzeuge für
die marxistische, materielle Ökonomie des menschlichen Überlebens genommen werden, mit Konfuzianismus formlasiert, und mit einer inneren Struktur der Freiheit ins kollektive Unbewusstseins der Gesellschaft als eine quasi-kantische „noumenische Menschlichkeit” sedimentiert wird. Es ist zu sagen, dass die Gesellschaft, wie auch das Subjekt sich selbst kontingent ist. Subjektalität und ähnliche Makroebenansätze (wie sie in den entsprechenden phänomenologischen Arbeiten von Hannah Arendt und Bernard Stiegler zu finden sind) können durch die Ausarbeitung der Implikationen mit Bezug auf die menschliche Erinnerung der Erscheinung im politischen Raum als eine Art der Technik, und die Subjektivierung als eine partikuläre Technik beitragen, eine komplimentäre Symmetrie zur Subjektivierung zu bieten. Die Urtechniken des sozialen und politischen Lebens so zu schätzen bringt die Idee des Verfeinerns dieser Techniken mit, gewissermaßen durch die Art der körperlichen, selbstdisziplinierten Praktiken, die Richard Shustermans Arbeit über Somästhetik identifizierte (z.B. T’ai Chi Ch’uan, Yoga, Tanz- und Kampfkünste). Wenn körperliche Erscheinung eine Sache der künstlichen Technik wird, kann der Körper sein Eigenleben entwickeln, als eine andere Art des „Anderen”, mit neuen Rahmen der Selbstanerkennung, die nicht so bedingt von soziale Herausforderungen sind. Ein Ansatz, durch den die Subjektivation und Subjektalität einen umfassenden Beitrag zur interkulturellen Philosophie liefern, zumal diese nicht nur die Art des relationalen und ritual-performativen Selbsts beschreiben, sondern auch die Möglichkeiten für Wachstum aufzeigen.
Subjectivation, the post-structuralist notion that contingency compels normative subjects to perform ritual norms in order to acquire recognition, autonomy, and the means for survival, is a compelling theory for describing the relational bodily self. However, this notion advanced by Michel Foucault and Judith Butler focuses on the psychic life of power at the expense of its creative side, of exploring aesthetic bodily practice. Though lacking a modern critical sensibility, classical Confucianism speaks in similar terms about ritual (li) in everyday life, in its discursive, aesthetic, and normative aspects. The contemporary thinker Li Zehou takes this basic vocabulary and expands it with his notion of subjectality, where early rituals are taken as artistic tools for the Marxian material economy of human survival, formalized in Confucianism, and sedimented with an internal structure of freedom in society's collective unconsciousness as a quasi-Kantian “noumenal humanity.” All of this is to say that, society, much like the subject, is itself contingent. Subjectality and similar macro-level approaches (like those found in the respective phenomenological endeavors of Hannah Arendt and Bernard Stiegler) can provide a complementary symmetry to subjectivation by working through the implications with respect to human memory of appearance in the political realm being a kind of technique and subjectivation being a particular technology. Appreciating the root techniques of social and political life in this way brings with it the idea of refining those techniques, namely through the kind of body- focused, self-disciplined practices identified in Richard Shusterman’s work on somaesthetics (e.g. t’ai chi ch’uan, yoga, dance, and the martial arts). Making bodily appearance a matter of artistic technique can lead the body to take on a life of its own, as a different type of “Other,” with novel modes of self-recognition not beset by unconscious social demands. Engaging subjectivation and subjectality in a comprehensive framework advances intercultural philosophy by showing not just the nature of the relational and ritually performative self, but also the possibilities for growth.